VI, Allgemeine Besprechungen 2, Marcel Salzer Programmheft, Seite 27

enz in den
Kunst stellt,
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one of unrelieved gloom, but so powerful is
tive rendering was received with
e unita di pensiero nelle narrazioni, di cui
the author’s grip of his subject and so sharp
prolonged applause.
esso diede un bel sagzio in und novella del
his faculty of characterisation that the listener
Deutscher Sprachverein r Mailand.
Wildenbruch; le sfumature dell armonia imi¬
is soon spellbound. With the very first
Herrn Recitator Marcell Salzer, Wien.
tativa, — che cosi bene sa rendere la lingua
scene, in which the miserable underpaid and
Hoffentlich haben Sie uns in eben so
tedesca — e da lui felicemente presentata in
overworked weavers are waiting for their
gutem Angedenken, wie wir Sie. Mit Ihren
tre preziosi gioielli die pocsie del Lilieneron.
wages, Mr. Salzer showed his remarkable
beiden Vorträgen in unserem Verein am
Poi intermezzi comici; un intervallo del
power of differentiating the personages, which
28. Februar und 2. v. Mts. haben Sie uns
Dramma „I Tessitori“ del Gerhart Haupt¬
is such that a blind man might imagine he
einen grossen Genuss bereitet. Der starke
mann ecco i punti piu salienti della serata.
was hearing a regular performance of
Besuch am zweiten Abend, an dem Sie
Ma un altra e piu special lode va data il
the drama with a different representative for
mit dem Tennyson-Strauss’schen Melodram
Salzer. L’assoluta castigatezza e co#rrettezza#
cach person. The whining tones of the old
„Enoch Arden“ eine so tiefe Wirkung er¬
dei temi reggenti di fronte alla piu severa e
woman who wants to borrow something on
zielten, war Ihnen der beste Beweis, dass
riguardosa morale. Pregio questo che onora
account, the impatient answers of the
der Ihrem ersten Vortrage über „Jung¬
auche la Direzione del Circolo, aperto
paymaster, the superior person’s falsetto of
Wien“ gespendete reiche Beifall aufrichtig
specialmente a pro della gioventü studiosa
the millowner, the feeble mutterings of the
gemeint gewesen ist.
e della figliuolanza dei soci. Concludendo:
boy who falls ill—all were equally well
Wir danken Ihnen nochmals auf's beste
fu una serata riuscitissima tale da lasciare i!
rendered. The second act, which shows the
dafür, dass Sie zu uns gekommen sindl. Und
lestdlerio che abbiamo spesso a gustarne
domestic interior of a weaver’s houschold on
da wir überzeugt sein dürfen, dass die
altre gomiglianti. Possa questo cenno indure
the werge of starvation, is too unspeakably
Vereinsmitglieder sich nur freuen werden,
a cio la benemerita Direzione cosi felice
painful to be artistically effective under any
wenn wir Sie früher oder später zu neuen
nella scelta del Programma e di chi lo
circumstances. It is here that Hauptmann’s
Vorträgen hierher einladen, so sagen wir:
interpreto.
unsparing realism comes out most sharply.
Auf Wiedersehen!
Torino: Gazzetta del Popolo (6. 3. 1900).
As the third act is episodic in character Mr.
Hochachtungsvoll
L’altra sera le sale della Società Germanica
Salzer abbreviated it, but he took care to
Der Vorstand des Deutschen Sprachvereins.
di Torino accoglievano un scelto uditorio,
bring in the most vivid of those sidelights
I. A.
convenuto per udire una lettura del sign.
which are so characteristic of Hauptmann—
Eckhardt, Vorsitzender.
Marcello Salzer di Vienna, avente per
such as the prosperity of the tavern-keeper,
iscopo di far conoscere alcuni capolavori
Mailand, den 7. 4. 1000.
who grows fat in a neighbourhood of abject
della letteratura contemporenae tedesca. Una
poverty, and of the undertaker who does
novella di Wildenbruch; tre poesie di Detlev
such a brisk business in children’s coffins.
von Liliencron, tre gioielli degni di questo
Zeitgenössische deutsche
The attack on the employer’s house, which
grande poeta; altre di G. Keller e di Corrado
occupies the fourth act, was also effectively
F. Meyer; un intero atto dei „Tessitori“ di
Dichtung.
given; but most remarkable of all was the
Hauptmann, furono le cose piu apprezzate
concluding act, in which the scene is again
Turin: L’Italia Reale-Corriere Nazionale
del programma.
aweaver’s household interior. The triumphant
(11./12. 3. 1000). Una conferenza alla
Nell' atto di Hauptmann il sign. Salzer
strikers come to pay a visit, but the
Societa Germanica: Sabato 3 marzo,
fece vivere i vari personaggi, incarnandone
householder is a pious old man who will
nelle Sale della Società Germanica in Torino,
i diversi tipi in una rappresentazione della
not join them. They are overtaken by the
conveniva un elegante e scelto publico con¬
piu alta drammaticita.
military while in the house, and in a scene
stituente il fiore della colonia Germanica
Declamando le magnifiche poesie del
of confusion, violence, and bloodshed an
Svizzera Torinese ivi raccolte dalla fama del
Liliencron, diede l’illusione di sentire il
extraordinary effect is produced by the feeble
valente recitatore signor Marcello Salzer
cinguettlo degli uccelli, il ritmo cadenzato
voice of a sick old woman, nearly blind and
di Vienna. II Salzer ha il segreto di fascinare
del passo dei soldati; onde apparve ogni
very hard of hearing, who keeps on asking
l’uditorio e introdurlo subito nell' argomento
finezza di quei versi squisiti.
what is going on and what makes the floor
stabilito, senza alcun preambolo: e subito
La conferenza produsse un vero e pro¬
shake. After the entry of a terrified child, la maravigliosa fluiditä del dire la varietàfondo godimento intellettuale.
3. Schweiz.
Aargauer Nachrichten (2. 11. 90). Der glänzendste. Die Ausdrucksmittel des Reci- einem die Krone zu reichen; sie waren jedes
Recitationsabend des Herrn Marcell Salzer
tators sind die denkbar ausgebildetsten, eine
in seiner Art vollendet. Die, man möchte
vermochte den Theatersaal bis auf den letzten
wunderbare Modulation der Stimme, eine
sagen, naturalistische Kunst, dem Wort sein
Platz zu füllen und hat die hochgehendsten
auch beim leisesten Piano im hintersten
ganzes plastisches Leben, seine wahrheits¬
Erwartungen, die man an die Kunst des in
Winkel des Saales vernehmbare Artikulation
getreue Farbe und seinen specifischen Ton
Zürich lebenden Wiener Vortragsmeisters
der kunstgerechtesten Bühnensprache. Hoch¬
zu entlocken, feierte hier einen wahren
stellte, erfüllt, ja übertroffen, Feinste Ciselir¬
befriedigt verliess das Publikum den Saal,
Triumph. Nun war es völlig klar, nach
kunst der Diction wurde uns geboten. Jede
nachdem es lautesten Beifall gezollt hatte.
welcher Seite hin Herrn Salzers Hauptbegabung
Nummer erntete den wärmsten Applaus, und
Badener Tagblatt (16. 10. 90). Mit dem
liegt — nach der Seite der realistischen
der vorzügliche Künstler hat es wohl ge¬
Recitationsabende des Herrn Marcell Salzer
Schilderung. Das wurde glänzend bestätigt
fühlt, dass er im Sturme das Aarauer
hat der kaufmännische Verein seine Winter¬
durch den Vortrag von Hermann Bahr’s
Publikum eroberte und auf beifälligste Auf¬
vorträge in vielversprechender Weise be¬
lustig pointirter Humoreske „Die schöne
nahme rechnen darf, wenn er wiederkehrt.
gonnen. Die von Herrn Salzer feinsinnig
Frau“, wo Herr Salzer zugleich auch seine
Aargauer Nachrichten (24. 2. 1900).—
ausgewählten novellistischen und lyrischen
virtuose Beberrschung des Wienerischen
Salzer versteht sich nicht bloss auf die
Kabinetstücke zeitgenössischer Meister deut¬
spielen lassen' konnte. Die Dialogpartien
Interpretation der modernen Dichter, auch
scher Dichtkunst gaben dem Recitator Ge¬
wirkten wie aus dem täglichen Leben heraus¬
Altmeister Gocthe weiss er wundervoll vor¬
legenheit, ein bedeutendes Können auf dem
geschnitten.
zutragen. Die Art, wie er den „Getreuen
Gebiete des heiteren und ernsten Vortrages
Dasselbe war der Fall, als uns Herr
Eckart“ oder „Der Gott und die Bajadere“
zu zeigen und die Zuhörer bald in tiefster
Salzer das Wiener Lebens- und Sittenbild“
recitirt, wird ihm kaum ein Anderer nach¬
Seele zu ergreifen, bald zu herzlichster
„Das Pferd“ von Chr. G. Morgenstern er¬
machen. Die Vortragsabende Marcell Salzer's
Heiterkeit hinzureissen.
zählte oder besser vorlebte; auch hier wuchs
wirken durch die lebendige Kraft, die in
Basel: Allgemeine Schweizer Zeitung
der Naturalismus des Vortrags völlig organisch
ihnen hervortritt, stets ungemein erfrischend
(22. 3. 1000). Der Recitationsabend des
aus dem Prosastück heraus; er war stilistisch
Herrn Marcell Salzer hatte den Schmiede¬
geradezu gefordert. Die Studie Morgenstern’s
Aargauer Taghlatt (1. 11. 99:. Es
zunftsaal bis auf den letzten Platz gefüllt.
vermochte auch rein litterarisch höchlich zu
lässt sich nicht beschreiben, welche Genüsse
Der Erfolg dieses ersten Auftretens des
interessiren: im engsten Rahmen entwickelt
Marcell Salzer seinem Publikum bietet; man
Wiener Vortragskünstlers in unserer Stadt
sich, mehr andeutend als anführend, ein er¬
muss ihn sel st hören, um ihn richtig be¬
war ein schöner. Das Programm eröffnete
greifendes Stück Leben vor unserem Auge.
urtheilen und schätzen zu können.
eine überaus warm und frisch empfundene
Herr Salzer hat diese nächtliche Scene zu
Aargauer Tasblatt (23. Xl. 1000). In
Novelle Ernst von Wildenbruch's „Das
voller Gegenständlichkeit erhoben durch die
Salzer’s Vortrag fühlt der Hörer das Werden
Orakel“. Gleich hier zeigte sich die Fähigkeit
Kunst seines Vortrages. In den zwei Humo¬
der Dichtung. Ob der Künstler ein frösteln¬
Herrn Salzer’s, fein und lebendig zu individu¬
resken Rosegger’s „Ein wissenschaftliches
des Grausen erzeugte, wie beim Vortrag des
alisiren, die verschiedenen Personen sicher zu
Gespräch“ und „Der Regenschirm“ trat diese
zweiten Actes der Weber“ ob er liebliches
charakterisiren und dem Vortrag der Er¬
eminente Naturtreue der Reproduction noch
Wohlbehagen weckte, wie bei Heinrich
zählung eine leichte, sprudelnde Natürlichkeit
einmal glänzend zu Tage.
Seidel oder Peter Rosegger, immer
zu verleihen; alles verrieth sorgfältige Aus¬
zeigte sich der Vortragsmeister auf der Hlöhe
arbeitung bis in jedes Detail hinein. Von den
Basel: National-Zeitung (22. 3. 1900).
seines Könnens. Wir hoffen nunmehr in
sich anschliessenden Lyrik-Nummern gelang
Vortragsabend Marcell Salzer. Ein
Marcell Salzer einen Gast Aaraus erblicken
Liliencron am besten. Hier traf er den Ton
Declamator, der zum ersten Mal nach Basel
zu dürfen, der immer und immer wieder bei
der leichten Blague, etwelcher Blasirtheit,
kommt, pflegt nicht gleich mit offenen Armen
uns Einkehr halten wird.
frechen Drauflosgehens und dabei einer
aufgenommen zu werden; er muss gewöhn¬
Aarburg: Zofinger Tagblatt (22.2. 1000).
kräftig realistischen Schilderung ganz vor¬
lich in mehrmaligen Versuchen um die Gunst
Der Vortragsabend des Herrn Marcell Salzer
trefflich. Es wäre schwer, von den drei vor¬
des Publikums werben. Bei Herrn Marcell
war sehr zahlreich besucht und der Künstler
getragenen Gedichten: „Das Gewitier“
Salzer aus Wien war das anders. Der Saal
rechtfertigte unsere Erwartungen auf's „Bruder Lüderlich“ und „Die Musik kommt“,der Schmiedezunft war bis auf den letzten