2. Guttings
box 37/3
ion
01.
Alen. Weigls Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitto
„OBSERVER“
I. österr. behördl. konz. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien. I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Genf, London, New-Vork,
Paris, Rom, Mailand, Stockholm, Christiania, St. Petersburg.
(Quellenangabe ohne Gewähr.)
Ausschnitt aus: Bauasgg an
57
vom: 7##4
E S
2
Dr. Hans Landsberg: Artur Schnitzler. (G
& Tetzlaff, Verlagsbuchhandlung, Berlin, wor7!
Man wird beim Lesen dieses Hestes gai nicht selten an die famose 1 g
Monographie über das „Junge Wien“ von Artur Moeller=Bruck
erinnert, der, um wienerisches Wesen kennen zu lernen, sich einmal
vierundzwanzig Stunden in der Donaustadt aufhielt, ein paarmal 1 d
um den Stephansturm herumging, in den Wurstelprater fuhr, | 2
den Kahlenberg bestieg — und hierauf über die „spezisisch öster¬
reichische Note“ orakelte ... Was Landsberg über das Österrei¬
chische in der Literatur sagt, mag im großen und ganzen hin¬
§
geben. Freilich gibt's dann wieder Stellen, über die man nur
11
lächeln kann. So jene, wo über das „süße Mädel“ berichtet wird:
„Es ist kein Zweifel, daß dieser süße Fratz(l) wirklich existiert.“
Ansprechende, feine, ja geistreiche Urteile hat es übrigens in
d
Landsbergs Darstellung mehrere. Aber es sind solche, die ebenso¬
r
gut in einer Monographie über Kleist, Hebbel oder Dehmel an¬p
zubringen wären. Nach den bisherigen Erfahrungen glaube ich:
n
über österreichische Dichter sollten eben nur Österreicher schreiben.
C
Eugen Schick.
Knackfuß' Künstlermonographien. Band 72: Segam
tini. Von Marcell Montandon. Mit 97 Abbildungen und
vier farbigen Einschaltbildern. (Verlag ##
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01.
Alen. Weigls Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitto
„OBSERVER“
I. österr. behördl. konz. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien. I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Genf, London, New-Vork,
Paris, Rom, Mailand, Stockholm, Christiania, St. Petersburg.
(Quellenangabe ohne Gewähr.)
Ausschnitt aus: Bauasgg an
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Dr. Hans Landsberg: Artur Schnitzler. (G
& Tetzlaff, Verlagsbuchhandlung, Berlin, wor7!
Man wird beim Lesen dieses Hestes gai nicht selten an die famose 1 g
Monographie über das „Junge Wien“ von Artur Moeller=Bruck
erinnert, der, um wienerisches Wesen kennen zu lernen, sich einmal
vierundzwanzig Stunden in der Donaustadt aufhielt, ein paarmal 1 d
um den Stephansturm herumging, in den Wurstelprater fuhr, | 2
den Kahlenberg bestieg — und hierauf über die „spezisisch öster¬
reichische Note“ orakelte ... Was Landsberg über das Österrei¬
chische in der Literatur sagt, mag im großen und ganzen hin¬
§
geben. Freilich gibt's dann wieder Stellen, über die man nur
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lächeln kann. So jene, wo über das „süße Mädel“ berichtet wird:
„Es ist kein Zweifel, daß dieser süße Fratz(l) wirklich existiert.“
Ansprechende, feine, ja geistreiche Urteile hat es übrigens in
d
Landsbergs Darstellung mehrere. Aber es sind solche, die ebenso¬
r
gut in einer Monographie über Kleist, Hebbel oder Dehmel an¬p
zubringen wären. Nach den bisherigen Erfahrungen glaube ich:
n
über österreichische Dichter sollten eben nur Österreicher schreiben.
C
Eugen Schick.
Knackfuß' Künstlermonographien. Band 72: Segam
tini. Von Marcell Montandon. Mit 97 Abbildungen und
vier farbigen Einschaltbildern. (Verlag ##