box 37/4
2. Cuttings
e
Telephon 12.801.
Fan
JSSSENVEN
I. österr. beh. konz. Unternehmen für Zeitungs¬
Ausschnitte und Bibliographie.
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Brüssel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiania,
Genf, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis,
New-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
Qnellenangabe ohne Gewähr.)
Ausschnitt aus:
Neue Freie Presse, Wien
vom: gf. Unnen Abendblatt
[Was lesen die Blinden?] In der Leihbibliothek
für Blinde am k. k. Blindenerziehungsinstitut im Prater
wurden im abgelaufenen Jahre 2377 Werke mit 6207 Bänden
entlehnt, das ist um 1500 Bände mehr als im Vorjahre,
was vor allem der Portoermäßigung für Blindenbücher zuzu¬
schreiben ist, die am 1. November 1909 in Kraft trat. Bei
diesen Zahlen sind die laufenden Zeitschriften für Blinde —
und deren besitzt die Bibliothek etwa zwanzig verschiedene in
deutscher, italienischer, französischer, englischer, holländischer und
russischer Sprache, sowie in Esperanto — die gleich nach Er¬
scheinen heftweise verliehen werden, nicht mitgezählt. Diese
Blindenbibliothek zählt nahezu 8000 Bände, von denen über
4500 — mehr als bei allen deutschen Blindenbibliotheken —
handschriftlich aus dem Schwarzdruck in die Blinden¬
punktschrift übertragen und belletristischen wie auch wissen¬
schaftlichen Inhalts sind. An dieser Uebertragung arbeiten
zweiundsiebzig Damen und Herren, vor allem in Wien, in der
uneigennützigsten Weise und liefern der Bibliothek jährlich
gegen 400 Bände. Interessant ist auch, was die Blinden
lesen. Es wurden verlangt: Anzengruber 37mal,
Gaughofer 35mal, Schiller und Dahn je 33mal.
Heyse 29mal, Grillparzer und Freytag je 25mal,
Ibsen 23mal, Goethe, Hesse und Wildenbruch
je 22mal. Die höchste Zahl an entliehenen Bänden er¬
reichte Dahn mit 263 Bänden, ihm folgen Ganghofer
mit 251, Freytag mit 164, Schiller, Anzen¬
gruber, Frenssen, Wolff mit über 100 Bänden. Von
modernen Autoren wurden entlehnt: Ebner=Eschen¬
bach 18mal, Rosegger 16mal, Hauptmann 14mal,
Bartsch und Frenssen je 12mal, Schönherr und
Bahr je 6mal, Rostand und delle Grazie je
5mal, Schnigler, Hofmannsthal und Tol.stor¬
je 2mal, Lagerlöf und Fulda je Imal. Von Musik¬
werken wurden am meisten Beethoven, Bach, Mozart (und
Schumann entliehen.
Telephon 12.801.
„OBSERVER
I. österr. beh. konz. Unternehmen für Zeitungs¬
Ausschnitte und Bibliographie.
Wien, I., Conoordlaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Brüssel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiania,
Genf, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis,
New-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
(Quellenangabe ohne Gewühr.)
Ausschnitt aus
Ostert. Volks Zeitung, Wien
vom: 1. PEu teIr
allerding##nie sehr zuverlässig geweict
Die meist aufgeführten VDichter und
Komponisten auf den deutschen Bühnen waren im
Jahre 1910: Richard Wagner mit 1994 Abenden,
Verdi 724, Puccini 776, Lortzing 681,
Mozart 500, Weber 316, Mascagni 258,
Meyerbeer 215, Beethoven 191. Von
Operettenkomponisten hält Fall den Rekord mit
3889 Vorstellungen in einem Jahre! Lehar 2200,
Johann Strauß 1305, Georg Jarno, der Kom¬
ponist der Tuchbinderschen Operetten, 1217, Oskar
Straus 748, Offenbach 578. — Im rezitierenden
Drama steht Schiller mit 1909 Vorstellungen an
der Spitze. Dann folgt Sudermann 1026, Shake¬
speare 961, Kabelburg 957, Bahr 850,
Schönthan 784, Blumenthal 723.
JIbsen 725, Goethe kommt an neunter Stelle mit
589 Abenden, dann folgen Hauptmann mit 579,
[Björnson 465, L'Arronge 437. Anzen¬
sgruber 369 Abende. Gustav v. Moser 353,
[Lessing nur mit 317 und Schnptl-307. Von
den übrigen die bedeutendsten: Hebihek Restroy!
151, Sarbou 154, Shaw 186, Benedix 193,
die Birch=Pfeiffer 238, Fulda 223, Gustah
[Freytag 153, Halbe 177, Heyse 109, Kleist
214, Wildenbruch 459, Schönherr 78. Schön=
herrs Rekord wird sich im Jahre 1911 wesentlich ver¬
1bessern, da „Glaube und Heimat“ alle Bühnen erobert.
SR
anür
2. Cuttings
e
Telephon 12.801.
Fan
JSSSENVEN
I. österr. beh. konz. Unternehmen für Zeitungs¬
Ausschnitte und Bibliographie.
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Brüssel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiania,
Genf, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis,
New-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
Qnellenangabe ohne Gewähr.)
Ausschnitt aus:
Neue Freie Presse, Wien
vom: gf. Unnen Abendblatt
[Was lesen die Blinden?] In der Leihbibliothek
für Blinde am k. k. Blindenerziehungsinstitut im Prater
wurden im abgelaufenen Jahre 2377 Werke mit 6207 Bänden
entlehnt, das ist um 1500 Bände mehr als im Vorjahre,
was vor allem der Portoermäßigung für Blindenbücher zuzu¬
schreiben ist, die am 1. November 1909 in Kraft trat. Bei
diesen Zahlen sind die laufenden Zeitschriften für Blinde —
und deren besitzt die Bibliothek etwa zwanzig verschiedene in
deutscher, italienischer, französischer, englischer, holländischer und
russischer Sprache, sowie in Esperanto — die gleich nach Er¬
scheinen heftweise verliehen werden, nicht mitgezählt. Diese
Blindenbibliothek zählt nahezu 8000 Bände, von denen über
4500 — mehr als bei allen deutschen Blindenbibliotheken —
handschriftlich aus dem Schwarzdruck in die Blinden¬
punktschrift übertragen und belletristischen wie auch wissen¬
schaftlichen Inhalts sind. An dieser Uebertragung arbeiten
zweiundsiebzig Damen und Herren, vor allem in Wien, in der
uneigennützigsten Weise und liefern der Bibliothek jährlich
gegen 400 Bände. Interessant ist auch, was die Blinden
lesen. Es wurden verlangt: Anzengruber 37mal,
Gaughofer 35mal, Schiller und Dahn je 33mal.
Heyse 29mal, Grillparzer und Freytag je 25mal,
Ibsen 23mal, Goethe, Hesse und Wildenbruch
je 22mal. Die höchste Zahl an entliehenen Bänden er¬
reichte Dahn mit 263 Bänden, ihm folgen Ganghofer
mit 251, Freytag mit 164, Schiller, Anzen¬
gruber, Frenssen, Wolff mit über 100 Bänden. Von
modernen Autoren wurden entlehnt: Ebner=Eschen¬
bach 18mal, Rosegger 16mal, Hauptmann 14mal,
Bartsch und Frenssen je 12mal, Schönherr und
Bahr je 6mal, Rostand und delle Grazie je
5mal, Schnigler, Hofmannsthal und Tol.stor¬
je 2mal, Lagerlöf und Fulda je Imal. Von Musik¬
werken wurden am meisten Beethoven, Bach, Mozart (und
Schumann entliehen.
Telephon 12.801.
„OBSERVER
I. österr. beh. konz. Unternehmen für Zeitungs¬
Ausschnitte und Bibliographie.
Wien, I., Conoordlaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Brüssel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiania,
Genf, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis,
New-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
(Quellenangabe ohne Gewühr.)
Ausschnitt aus
Ostert. Volks Zeitung, Wien
vom: 1. PEu teIr
allerding##nie sehr zuverlässig geweict
Die meist aufgeführten VDichter und
Komponisten auf den deutschen Bühnen waren im
Jahre 1910: Richard Wagner mit 1994 Abenden,
Verdi 724, Puccini 776, Lortzing 681,
Mozart 500, Weber 316, Mascagni 258,
Meyerbeer 215, Beethoven 191. Von
Operettenkomponisten hält Fall den Rekord mit
3889 Vorstellungen in einem Jahre! Lehar 2200,
Johann Strauß 1305, Georg Jarno, der Kom¬
ponist der Tuchbinderschen Operetten, 1217, Oskar
Straus 748, Offenbach 578. — Im rezitierenden
Drama steht Schiller mit 1909 Vorstellungen an
der Spitze. Dann folgt Sudermann 1026, Shake¬
speare 961, Kabelburg 957, Bahr 850,
Schönthan 784, Blumenthal 723.
JIbsen 725, Goethe kommt an neunter Stelle mit
589 Abenden, dann folgen Hauptmann mit 579,
[Björnson 465, L'Arronge 437. Anzen¬
sgruber 369 Abende. Gustav v. Moser 353,
[Lessing nur mit 317 und Schnptl-307. Von
den übrigen die bedeutendsten: Hebihek Restroy!
151, Sarbou 154, Shaw 186, Benedix 193,
die Birch=Pfeiffer 238, Fulda 223, Gustah
[Freytag 153, Halbe 177, Heyse 109, Kleist
214, Wildenbruch 459, Schönherr 78. Schön=
herrs Rekord wird sich im Jahre 1911 wesentlich ver¬
1bessern, da „Glaube und Heimat“ alle Bühnen erobert.
SR
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