2. Cuttings
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Lechher's Mitchellungen
aus dem Gebicte
der Literatur und Kunst, der Photographie und Kartographie.
Jährlich 12 Nummern. — Preis inel. Versendung jährl. Einen Gulden.
S nor- und Umivrksrrärs-BochnAnpLond
a. Lechwen (Wirh. MOLLER, K. u. K. Wee.
WIEN. Commissions-Verlag des k. u. k. milität-geographischen Institutes. GRABEN 31.
Se Hor-MANUrACrUR ron PHorcckArhir.
K LECHNER WILR. MOLLER, K. v. K. S
ARTHUR SCHNITZLER.
ir glauben, dass bei den literarischen Wettrennen, die seit etwa zehn
Jahren vom sogenannten Jung-Wiener Club zu gewissen Zeiten unter
Mün dlem Zulauf eines erwartungsvollen L’ublicums abgehalten werden,
einmal einer, der wohl seit jeher die meisten Aussichten auf Erfolg hatte, als
bejubelter, reichbekränzter Sieger hervorgehen wird, seine Mitläufer und
Concurrenten weit zurücklassend. So mancher stille Beobachter dlieser
viel, der Siegerwird
Hetzjagden würde
überall seiner Lor¬
einen solchen Sieg
beeren gewiss sein.
wie eine Erlösung
sa! Wir halten
begrüssen, um end¬
Arthur Schnitzler
lich dem Geschrei
vor allen Mitbe.
der Meinungen ent¬
werbern für fähig,
ronnen zu sein und
dem deutschen Aus¬
sich dem erlösen¬
lande zu zeigen,
den Beifall für eine
dass auch Wien in
gediegene Leistung
literarischen Din¬
hingeben zu kön¬
gen noch zu etwas
nen. Magsich diese
fähig ist. Es sicht
Thatsache auf den
hier wohl verwor¬
„Kennplätzen“ der
ren genug aus, aber
Burg, des Deutschen
man darf den Muth
Volks-, Raimund¬
nicht sinken lassen.
oder Carltheaters
Es hat in Berlin
vollziehen, gleich¬
auch lange genug gegährt, und mancher literarische Wechselbalg ist aus¬
gerückt ins Treffen, und manch grausam-lächerliches Scharmützel hat auf
dem Felde der Literatur stattgefunden. bis Sudermann, der Wackere, mit
seiner „Ehre“ aufzog und die grosse Schlacht geann. Möchte eine solche
Freude, wie sie Ende der Achtzigerjahre den Berlinern beschieden war,
auch den Wienern nicht versagt bleiben!
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Lechher's Mitchellungen
aus dem Gebicte
der Literatur und Kunst, der Photographie und Kartographie.
Jährlich 12 Nummern. — Preis inel. Versendung jährl. Einen Gulden.
S nor- und Umivrksrrärs-BochnAnpLond
a. Lechwen (Wirh. MOLLER, K. u. K. Wee.
WIEN. Commissions-Verlag des k. u. k. milität-geographischen Institutes. GRABEN 31.
Se Hor-MANUrACrUR ron PHorcckArhir.
K LECHNER WILR. MOLLER, K. v. K. S
ARTHUR SCHNITZLER.
ir glauben, dass bei den literarischen Wettrennen, die seit etwa zehn
Jahren vom sogenannten Jung-Wiener Club zu gewissen Zeiten unter
Mün dlem Zulauf eines erwartungsvollen L’ublicums abgehalten werden,
einmal einer, der wohl seit jeher die meisten Aussichten auf Erfolg hatte, als
bejubelter, reichbekränzter Sieger hervorgehen wird, seine Mitläufer und
Concurrenten weit zurücklassend. So mancher stille Beobachter dlieser
viel, der Siegerwird
Hetzjagden würde
überall seiner Lor¬
einen solchen Sieg
beeren gewiss sein.
wie eine Erlösung
sa! Wir halten
begrüssen, um end¬
Arthur Schnitzler
lich dem Geschrei
vor allen Mitbe.
der Meinungen ent¬
werbern für fähig,
ronnen zu sein und
dem deutschen Aus¬
sich dem erlösen¬
lande zu zeigen,
den Beifall für eine
dass auch Wien in
gediegene Leistung
literarischen Din¬
hingeben zu kön¬
gen noch zu etwas
nen. Magsich diese
fähig ist. Es sicht
Thatsache auf den
hier wohl verwor¬
„Kennplätzen“ der
ren genug aus, aber
Burg, des Deutschen
man darf den Muth
Volks-, Raimund¬
nicht sinken lassen.
oder Carltheaters
Es hat in Berlin
vollziehen, gleich¬
auch lange genug gegährt, und mancher literarische Wechselbalg ist aus¬
gerückt ins Treffen, und manch grausam-lächerliches Scharmützel hat auf
dem Felde der Literatur stattgefunden. bis Sudermann, der Wackere, mit
seiner „Ehre“ aufzog und die grosse Schlacht geann. Möchte eine solche
Freude, wie sie Ende der Achtzigerjahre den Berlinern beschieden war,
auch den Wienern nicht versagt bleiben!