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2. Cuttings
WE
Se u S n nann
n
W
K
n Ereignisse oder per¬
wieder ein Selbstporträt oder eine kleine persönlichedichtenden Jünglings zu einer redseligen Anekdote ein. Heldenwesen wiedet in ihrem Erec we
los, sofern diese Ge¬
Abrechnung mit dem Publikum; ein andermal Größen=Versuchen wir es aber, in dieses Dichters Lande zu
Momente des Epos haben Richard W
nZusammenhang mit
verkleinerung oder ein Konterfei aus der nächsten Um=Behen! Savonarola hat in einer heißen Liebesnacht „Sind das nicht ganze Menschen?“
erden. Hier liegt der
gebung. Diesem Verhalten entgegen, ringt Beer=Hof=sdem Weibe, das sich ihm hingab, ein kostbares!
Mathilde Wesendonck. „So unglaubli
modernen Stücke und
mann jahrelang nach dem Höchsten in der Bewältigung Kreuzlein geschenkt. Nun steht er da, vor dem Palazzo] sie heute gar nicht mehr begreifen kön
tzten Richtungen von¬
großer ethischer Motive; Hugo v. Hofmannsthal sucht, vecchio; das Volk von Florenz trägt seine Eitelkeiten, barsten Kraftäußerungen aus über
u noch mißverstanden,
das Ethos in fernen Zeiten und Zonen; Arthur seine Kleinodien zum hochaufgerichteten Scheiter¬
gefühl!“
. Wie stellt sich aber de
an wähnie programm¬
Schnitzler bewegt sich gedankenvoll ohne Unterlaß umt haufen. Die Geliebte mit dem Kreuzlein ist nicht dabei.
Hans Müller zu dem ähnlichen Prob
zu treten und man hat
das ethische Urmotiv des Todes. Nur der Versumpfung Der Mönch frohlockt und glaubt an die Macht der
seines Künstlers bandelt mit einem an
t; man glaubte das
der Theaterverhältnisse in Wien ist es zuzuschreiben, Liebe. Das wäre eine Umbiegung des Savonorola¬
der Künstler in Zorn gerate und große
Il. Moral zum Fenster
Daß die Bühnen den einsamen Weg zu dem ersten Ein=Motivs, aber doch poetisch. Endlich naht doch auch die ein Operettenthema, dem auch das Tal
irrtümlicherweise das
Akter der „Lebendigen Stunden“, zu einem Meister=Frau und legt das Kreuz der süßen Erinnerung zu den
nicht mehr zu einer rechten Entwicklung
enster fliegen lassen.
werk, nicht suchen... Schönherr gräbt mit ruhiger Eitelkeiten, die in Brand aufgehen sollten. Nun fällt
So sieht es im Herzen unserer
freilich nicht, aber vom
Kraft nach den ethischen Wurzeln des Lebens. Die der Mönch aus den weltlichen Himmeln des stärkeren
aus. Woher soll uns wieder ein Dram
Triumphen der Kunst,
meisten der jüngeren Wiener Talente aber, der anderen Lebens und schleudert seinen Fluch der Liebe in das
vielverlästerte kategorische Imperat
nten Beethovens gibt
Schule zugewendet, geben sich auch nicht einmal die Volk... Das wäre! Damit hätten wir genug; die Kants durchdringt die Meister
nen
Kunsterscheinung, die
Mühe, sittliche Probleme tiefer zu fassen. Hans Müller, Phantasie ist in stürmische Tätigkeit versetzt. Aber noch in Ibsen fühlbar. Scho
gemeinempfinden, auf
gewiß ein begabter Dichter, liefert ein lehrreiches Bei= Hans Müller, von allen ethischen Mächten verlassen, die Kunst Richard Wagner
D
päre.
spiel. Er wählt einen ethischen Titel, „Das stärkere läßt noch einen langen, langen Zank entstehen; die
den „Meister“ und dessen Ank
Leben“, und streut ringsum eine größere Anzahl Ein= Geliebte und der Mönch führen vor dem Volke eine
ren gesucht, daß Her¬
ethischen Halt. Darum können wir
akter aus. So greift er nach dem tragischen Stoffe des mit Scheltworten und Schmähungen belegte, zweier
sten, geistreichsten, be¬
kräftigen Anläufe zum großen Dram
Savonarola. Der finstere Mönch wurde nach furcht= Marktweiber würdige Szene auf. Das Talent des
wandt, welterfahren,
sehnen, noch nicht gelangen, Erst müß
baren Torturen am 23. Mai 1498 stranguliert und zu Dichters hat sich gänzlich verirrt.
einziges Theaterstück
starke. Ethik auf den Plan gebracht r
Oder das andere Stück; der umgekehrte „Meister“.
it dem Anspruch auf
Asche verbrannt. Man braucht nur einen Lexikonartikel
Formen erfüllen. An Oirtuösen der
über Savonarola und gar nicht Lenau zu lesen, und Vergißt der Meister in seinem Tatendrange das Weib
hätte erhalten können.
nicht, und das Leben bringt ihnen gen
für Leute, die sich einen
das erregte Blut kocht in den Adern. Doch der junge und die Liebe, so gibt der Maler Hans Müllers in
Vielleicht ist es beschämend für die Kun
bißchen ärgern sollen;
Dichter, dessen Empfindungen heißer sein sollten, seinem Liebesdrange und ganz dem Zauber seines
es ihr höchster Ruhmestitel, daß sien
Weibes verfallen, seine Kunst, sein höheres Streben
gemeingefühlen, ein
spaziert gemütlich, als ob es ihn nicht anginge, an den
allein nicht auskommt, sondern mit
preis. Das ethische Motiv ist uralt und leuchtet mit
den Seelen ist aus¬
Ernste die Erscheinungen des Lebens bän
ethischen Begriffen vorbei, hängt dem Mönch eine Lieb¬
Verlust des ethischen
schaft an und findet dann aus dem Konflikt nicht mehr wunderbar poetischer Kraft aus „Erec und Enit“ des
nur aus ethischen Elementen den Anspri
hinaus ins Freie. Im Geiste dieses Dichters lebt Hartmann von der Aue, wo der Ritter in den Blumen¬
thode: Hier ein End¬
Reichtum und danernden Wert gewinn
war nichts — dort Savonarola als blamierter Europäer. Eine der größten fesseln der jungen Ehe sein Heldentum verwirft. Man
Robert Hi
lamentsszene; dann Tragödien der Weltgeschichte schrumpft im Gekühle des Verfolge bei Hartmann von der A#“, wie Enit das
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Abrechnung mit dem Publikum; ein andermal Größen=Versuchen wir es aber, in dieses Dichters Lande zu
Momente des Epos haben Richard W
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verkleinerung oder ein Konterfei aus der nächsten Um=Behen! Savonarola hat in einer heißen Liebesnacht „Sind das nicht ganze Menschen?“
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gebung. Diesem Verhalten entgegen, ringt Beer=Hof=sdem Weibe, das sich ihm hingab, ein kostbares!
Mathilde Wesendonck. „So unglaubli
modernen Stücke und
mann jahrelang nach dem Höchsten in der Bewältigung Kreuzlein geschenkt. Nun steht er da, vor dem Palazzo] sie heute gar nicht mehr begreifen kön
tzten Richtungen von¬
großer ethischer Motive; Hugo v. Hofmannsthal sucht, vecchio; das Volk von Florenz trägt seine Eitelkeiten, barsten Kraftäußerungen aus über
u noch mißverstanden,
das Ethos in fernen Zeiten und Zonen; Arthur seine Kleinodien zum hochaufgerichteten Scheiter¬
gefühl!“
. Wie stellt sich aber de
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Schnitzler bewegt sich gedankenvoll ohne Unterlaß umt haufen. Die Geliebte mit dem Kreuzlein ist nicht dabei.
Hans Müller zu dem ähnlichen Prob
zu treten und man hat
das ethische Urmotiv des Todes. Nur der Versumpfung Der Mönch frohlockt und glaubt an die Macht der
seines Künstlers bandelt mit einem an
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der Theaterverhältnisse in Wien ist es zuzuschreiben, Liebe. Das wäre eine Umbiegung des Savonorola¬
der Künstler in Zorn gerate und große
Il. Moral zum Fenster
Daß die Bühnen den einsamen Weg zu dem ersten Ein=Motivs, aber doch poetisch. Endlich naht doch auch die ein Operettenthema, dem auch das Tal
irrtümlicherweise das
Akter der „Lebendigen Stunden“, zu einem Meister=Frau und legt das Kreuz der süßen Erinnerung zu den
nicht mehr zu einer rechten Entwicklung
enster fliegen lassen.
werk, nicht suchen... Schönherr gräbt mit ruhiger Eitelkeiten, die in Brand aufgehen sollten. Nun fällt
So sieht es im Herzen unserer
freilich nicht, aber vom
Kraft nach den ethischen Wurzeln des Lebens. Die der Mönch aus den weltlichen Himmeln des stärkeren
aus. Woher soll uns wieder ein Dram
Triumphen der Kunst,
meisten der jüngeren Wiener Talente aber, der anderen Lebens und schleudert seinen Fluch der Liebe in das
vielverlästerte kategorische Imperat
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Schule zugewendet, geben sich auch nicht einmal die Volk... Das wäre! Damit hätten wir genug; die Kants durchdringt die Meister
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gewiß ein begabter Dichter, liefert ein lehrreiches Bei= Hans Müller, von allen ethischen Mächten verlassen, die Kunst Richard Wagner
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spiel. Er wählt einen ethischen Titel, „Das stärkere läßt noch einen langen, langen Zank entstehen; die
den „Meister“ und dessen Ank
Leben“, und streut ringsum eine größere Anzahl Ein= Geliebte und der Mönch führen vor dem Volke eine
ren gesucht, daß Her¬
ethischen Halt. Darum können wir
akter aus. So greift er nach dem tragischen Stoffe des mit Scheltworten und Schmähungen belegte, zweier
sten, geistreichsten, be¬
kräftigen Anläufe zum großen Dram
Savonarola. Der finstere Mönch wurde nach furcht= Marktweiber würdige Szene auf. Das Talent des
wandt, welterfahren,
sehnen, noch nicht gelangen, Erst müß
baren Torturen am 23. Mai 1498 stranguliert und zu Dichters hat sich gänzlich verirrt.
einziges Theaterstück
starke. Ethik auf den Plan gebracht r
Oder das andere Stück; der umgekehrte „Meister“.
it dem Anspruch auf
Asche verbrannt. Man braucht nur einen Lexikonartikel
Formen erfüllen. An Oirtuösen der
über Savonarola und gar nicht Lenau zu lesen, und Vergißt der Meister in seinem Tatendrange das Weib
hätte erhalten können.
nicht, und das Leben bringt ihnen gen
für Leute, die sich einen
das erregte Blut kocht in den Adern. Doch der junge und die Liebe, so gibt der Maler Hans Müllers in
Vielleicht ist es beschämend für die Kun
bißchen ärgern sollen;
Dichter, dessen Empfindungen heißer sein sollten, seinem Liebesdrange und ganz dem Zauber seines
es ihr höchster Ruhmestitel, daß sien
Weibes verfallen, seine Kunst, sein höheres Streben
gemeingefühlen, ein
spaziert gemütlich, als ob es ihn nicht anginge, an den
allein nicht auskommt, sondern mit
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ethischen Begriffen vorbei, hängt dem Mönch eine Lieb¬
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schaft an und findet dann aus dem Konflikt nicht mehr wunderbar poetischer Kraft aus „Erec und Enit“ des
nur aus ethischen Elementen den Anspri
hinaus ins Freie. Im Geiste dieses Dichters lebt Hartmann von der Aue, wo der Ritter in den Blumen¬
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war nichts — dort Savonarola als blamierter Europäer. Eine der größten fesseln der jungen Ehe sein Heldentum verwirft. Man
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lamentsszene; dann Tragödien der Weltgeschichte schrumpft im Gekühle des Verfolge bei Hartmann von der A#“, wie Enit das