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2. Cuttings
# mme Tbraz) dus nleiste über rütstehen lassen, unter denen das
); U. Band: Dasoffentliche Leben unseres ist unsagbar wirkungsvoll und ergreifend (vgl. z. B. die eine der ersten Stellen einnimn
Herrn Jesu Christi (XII, 567 S., Mark 4.40); sorgfältig ausgeführten Details auf den Kreuzwegbildern, Wilhelms Vorliebe und Verständn
S
lichkeit und Natur, oft in ihren abstoßendsten Er= den beiden Dichtern Arno Holzu
Anselm Salzers Literaturgeschichte.
scheinungen, der konsequente Naturalismus, trat.
in Niederschönhausen bei Berlin vo
Voy Hofrat Dr. K. Fev. Kummer.
Wir lernen den Vorläufer der „Moderne“, den Be= Telegrammstil der neuen formlosen
Ein Tachtunggebietendes Werk. deutschen Fleißes und
gründer des sozialen und des Großstadtromans Max
hafte Dialog und die Technik des
Kretzer, den Vater der „Moderne“ Michael
stiller Arbeit eines österreichischen Benediktiners geht seiner
naturwahren losen Nebeneinander
Conrad, den Apostel Zolas, und seinen Kampfgenossen,
Vollend#chetegen die „Illustrierte Geschichte
hervorgesproßt war. Nicht umson
den ehemaligen talentvollen Schlachtenmaler Ka
deredeutschen Literatur" von P. Dr. Anselm
erstes Werk „Vor Sonnenaufg
Bleibtreu, nun nur noch Gegenwartsschilderer, kennen.
Salzer (Seitenstetten), im Jahre 1903 begonnen, ist in
kultur einer Säuferfamilie, de
Wie maßvoll der Autor schildert, zeigt sich darin, daß er,
diesen Tagen bis zur 52. Lieferung gediehen.?)
eben Arno Holz —. „dem
Wir haben im Jahre 1905 im VI. Bande der Viertel= bei voller und strenger Verurteilung des Ungesunden,
widmet. Salzer erkennt ge
Krankhaften, Geschmacklosen und sittlich Verwerflichen jener
jahrschrift „Die Kultur", herausgegeben von der öster¬
heute noch zu den Führern
Literaturprodukte, bei den Vertretern der neuen Richtung
reichischen Leogesellschaft, die ersten 15 Hefte, die auf
er zweifelt, daß er der M
doch auch das Gesunde Gute, wo er es findet, gerne aner¬
31 Bogen die deutsche Literaturgeschichte bis zum Ausgang
Dutzend und mehr Vorläu
kennt. So von Conrads Gedichten: „Wohl findet sich in ihnen
des Mittelalters (1500) behandeln, eingehend gewürdigt
ihm die scharf umrissene
viel Pathos und Reflexion, doch stimmt er auch schlichte Töne an,
und behalten uns vor, nach Vollendung des Werkes eine
einen Mann an, der zw
weiht seiner fränkischen Heimat mauch inniges Lied und in
Gesamicharakteristik
zu
geben
Stil (Naturalismus, Sym
Zusammenfassende
allem spiegelt sich seine gerade und offenherzige Persönlich¬
die Aufmerksamkeit der Leser nur
her pendelt, „je nachdem di
Heute so
keit.“ Bei Kretzers bis zum Abstoßenden häßlichen Berliner
Hefte
letzterschienenen
auf die zwei
gelenkt
Versuch, eine verlorene Po
Sittenschilderungen betont Salzer: „Er leuchtet nicht hinein
werden, in denen die Geschichte der deutschen Dichtung von
Lichtvolle Inhaltsangaben w#
in diese Tiefen des Lebens, in das schreiende Elend der
8 Jahres
Literaturre volution d
aller Werke bis zu den „Ratten
düstersten Vorstadtviertel, um Sensation zu machen, nicht
1884 bis zur Gegenwart dargestellt wird.
gewaltigstes Werk sind „Die W
aus Liebe zum Schmutz, sondern als Warner, aus durch¬
Diese letzte Periode unserer Literaturentwicklung beginnt
literarhistorisch bedeutendste Bühne
aus ethischen Gründen.“ Kretzer ist ein „Kämpfer gegen die
Gipfelpunkt des konsequenten Natura
auf Seite 2141 im 51. Hefte. In überzeugender Darlegung
Lüge, wo sie zu finden sein mag, gegen die Lüge aus Be¬
steht „Fuhrmann Henschel",
weist der gelehrte über einen glänzenden Stil verfügende
quemlichkeit, aus Gewohnheit, Pietät und Tradition.“
kenntuis zum Naturalismus, auch
Verfasser nach, wie es zu jener Revolution kommen mußte,
Aber nicht bei den Mitarbeitern der „Modernen Dichter¬
ziehung sein bestes Werk.
die nicht sowohl die „Kritischen Waffengänge“ der Brüder
charaktere,“ auch nicht bei der schönen Charakteristik
Während man sonst gerne
Hart (1882—1884) als die „Modernen Dichtercharaktere“
Wildenbruchs, in dessen patriotischem Pathos, auch
auch stofflich und technisch uum
von Arent und Covradi (1884) begonnen haben; wie das
nicht bei Liliencron, in dessen impressionistischen
mann siellt — er hat mit
Spielerische, Gekünstelte, Unnatürliche, Weltabgewandte in der
Versen die Jungsten bei ihrer eigenen vorherrschenden
„Ehre“ im gleichen Jahre 1889.
Formkunst der Modeschriftsteller nach den Siebzigerjahren,
Unzulänglichkeit eine Zeitlang ihr Ideal einer neuen,
Sonnenaufgang“ den ersten und stärk
wie bei Marlitt, Ebers, Baumbach, Wolff, Blumenthal und
befreienden Weltanschauung erfüllt zu sehen glaubten,
unterscheidet Salzer scharf zwischen
andere den Widerspruch der Jugend hervorrief; wie berechtigt
wollen wir uns aufhalten, sondern der aktnellsten Er¬
Hauptmann hat unbedingt Neues
ihr Ruf nach Lebensgehalt und Zusammenhang der Dichtung
scheinung der modernen Literatur, dem Drama, uns
steht in der Tradition der
mit ihrer Zeit war. Aber die ersten, anfänglich gesunden,
zuwenden.
schriftsteller der Achtzigerjahre
nationalen, patriotischen und sozialen Regungen der jüngsten
Hier steht selbstverständlich im Mittelpunkte der in den
Blumenthal; er hängt mit dem F
Deutschen arteten nur zu bald in eine uferlose, nur inter¬
jüngsten Tagen wieder so lärmend gefeierte Gerhard
Spielhagen zusammen und ist st
nationale, von fremden Einflüssen (Franzosen, Schweden,
Hauptmann, der mit einem ganz modernen natu¬
Dumas d. J. und Sardon beeinflußt
Norwegern und Russen) beherrschte Modernität aus, in der
ralistischen Drama den ersten durchschlagenden Erfolg er¬
Figuren des Dramas und dessen übe
er die Stelle des früheren Siils Stillosigkeit und ein bis zu
rang.
Auch Hauptmann ist nicht plötzlich, wie Pallas
übrig gelassen, daß das Publikum sie
den äußersten Folgerungen getriebenes Streben nach Wirk¬
Athene aus dem Haupte des Zeus, auf den Kampfplatz ge¬
da Naturalismus und Sozialismus
München, Allgemeine Verlagsgesellschaft. Gr. 8°. sprungen: er wurzelt mit seinem schlesischen Milieudrama! auch dieser Strömung Rechnungg
à Lieferung Ml. 1.—.
„Vor Sonnenaufgang“ (1882) in dem Beden, aus dem Realistische, wohl auch das Satirif
Wnce