2. Cuttings box 38/4
„ ie. Sie derlungen katurrich das augemeite, glesche, ge¬# burch n
verzeich
belgunten Vorgange des letzten Jahres noch weiteren Anlaß zur Un= heime Wahlrecht. Dasselbe tun die sächsischen Freisinnigen. Neuer¬
aus der
dings haben sich auch die sächsischen Antisemiten gegen das Dreiklassen¬
gesetzt
zufriedenheit zu haben glaubten. Aber sicherlich ist jene ungirechte
wahlsystem und „ohne jeden Vorbehalt“ für das geheime direkte Wahl¬
geben io
Wahlrechtsänderung das wirksamste Agitationsmittel der Sozial¬
technische
recht erklärt, aber mit von der Regierung vorzuschlagenden „Ein¬
demokraten bei den Reichstagswahlen gewesen.
Umgesta
schränkungen, welche das Schwergewicht in die breiten Massen des
Erfreulicherweise ergriff die Königlich sächsische Regierung
Mittelstandes legen und unter allen Umständen die Möglichkeit aus¬
selbst die Initiative, um eine abermalige Revision des sächsischen Land¬
aufgeklä
Geliebte eines grunen Jungen, für den sie nur eine Tiebelei bedeutet.
Empfind
und der in seiner Torheit alle Grade eines Lebemannes absolviert.
philiströ
Der Lebejüngling wird in einen Ehebruchshandel verwickelt und zu
Menineton.
diesten,
einem Duell genötigt. Den Tod vor Augen, fühlt er, daß er mit seinem
unter de
edleren Wesensteil an das Vorstadtmädchen geknüpft ist, hat aber
Fordern
Moderne deutsche Dichtergestalten.
nicht den Mut, einzugestehen, daß er für eine andere Frau zu sterben
lassen,
bereit ist. Er fällt im Zweikampf, und die Enthüllung der Vorgänge
Von
(Nachdruck verhoten.)
Leben e
wird für das Opfer der Liebelei doppelt gräßlich; der Tod des Geliebten
Prof. Dr. Rifred Klaar.
erschwin
allein würde namenlose Trauer hervorrufen; die Todesursache be¬
Erbin h
deutet moralische Vernichtung und Verzweiflung, die in den Selbstmord
Artur Schnitzler. (Schluß.)
hineintreibt, dazu als unaufdringlicher Chorus der Vater der Irren¬
*Schon an dieser ersten Arbeit Schnitzlers, dem „Anatol“, zeigt
würfen
den und Verlassenen, ein alter Vorstadtmusiker, äußerlich Philister,
sich, wie lächerlich es ist, ihn nach der Schablone, weil er modern ist,
ein Mi
innerlich Künstler, eine nrerkwürdige moderne Gegenfigur zu Schillers
den Naturalisten beizugesellen. Die Seele all dieser Gespräche ist
Art ist
altem Miller, der mit der verlassenen Tochter leidet, und zu Hebbels
die Pointe, die mindestens so wirklichkeitsfremd ist wie der Vers. In
Meister Anton, der die „Welt nicht mehr versteht“ einer von den Ausnah
diesem Idealismus der Stichelrede sind die Franzosen, die über¬
Resiguierten und Ehrenfesten, der trotzdem sinnierend auf die Frage natur,
haupt das jüngere Wiener Literatengeschlecht stark beeinflussen, ohne
glücklich
gerät, ob man ein Recht hat, der Jugend Rausch und Seligkeit zu
Frage die Lehrmeister Schnitzlers; aber er meistert seine Meister.
engen
nehmen, um damit eine nüchterne, karge Versorgung zu erkaufen —
Gegen diese Vollendung im Kleinen stehen die beiden Versuche
eine fei
überall unaufdringlich die Tragik gesellschaftlicher Verhältnisse, die
größeren Genres, ie Novelle „Sterben“ und das Schauspiel
pfind
Ehrbarkeit heucheln und Recht und Unrecht nach den Bedürfnissen der
„Märchen“, weit zurück. Sie leiden beide an dem Gebrechen der
ein g#
Genußmenschen wägen, — all dies ohne Verstiegenheit und Affektation,
fühlbaren Konstruktion, der störenden Absichtlichkeit. Im „Sterben“
nicht ohne das Gegenbild leichtfertiger Naturen, die sich mit dem Ge¬
wird in peinlich erschöpfender Weise das letzte Jahr einer wilden Ehe
Motive
gebenen abfinden und sich mit moralischen Defekten recht und schlecht
dargestellt, in dem der Mann dem Tode verfallen ist und in egoistischer
durchs Leben schlagen.
Sinnlichkeit das Weib an sich ketten möchte, während die Frau mit
Novelle
Zu einer so vollen geschlossenen dramatischenWirkung, die sich aus¬
einem Gemisch von Schauder und Lebensdurst sich dagegen wehrt,
wiede
lebt, ohne zu zersplittern, zu einem Stücke von so starkem, natürlichem
durch ihre Hingebung in den Tod mit hineingezogen zu werden. Viel
Atem, hat es Schnitzler kaum später wieder gebracht, wenn auch seine
Psochologie, aber auch viel Künstelei. Jede Empfindung auf beiden
ah
Virtuosität in der Zuspitzung und Ueberfeinerung der Bühneneffelte
Seiten dialektisch emporgeschraubt, im ganzen ein quälerisches Buch,
aufgest
seither gewachsen ist. In den beiden Schauspielen, die sich an „Liebelei“
aber geistreich und überaus charakteristisch für Schnitzlers Methode,
Einakt
anreihten, klingt der Vorwurf der schutzlosen „kleinen Mädchen“ in
die Sinnlichkeit gerade durch den Götzendienst, den sie mit dem der
an ##
Variationen nach. „Vorwurf“ in mehr als einem Sinne des Wortes
Verwesung ausgesetzten Körper treibt, ad absurdum zu führen.
soll sei
Anklage gegen die Gesellschaft, dialektisch vielleicht noch kunstvoller
Ebenso trägt das „Märchen“, ein von den Bühnen bald ver¬
feinste
als in „Liebelei“, aber nicht mehr so volkstümlich echt, nicht so tief aus
schwundenes, im Buchhandel vergriffenes, nicht mehr neu aufgelegtes
des
der Natur heraus empfunden. In „Freiwild“ handelt es sicht
Stück, alle Keime sväterer Schnitzlerscher Produktion in sich. Das
Lebem
um die „kleine Schauspielerin“ die als freigegebene Jagdbeute gilt,
Motiv ist durch das knappe Wort aus Hebbels „Maria Magdalena“:
wunde
und deren Verteidiger sich in nutzlosem Kampf verbluten muß, obgleich
„Darüber kann kein Mann hinaus“ völlig gegeben. Die Behandlung
hat die
er als moderner Mensch auch dem Vorurteil des ehrenreinigenden
ist insofern eigentümlich, als der Mann, der „nicht darüber hinaus
I nun er
Zweikampfs zu trotzen sucht. Mit der Frage der illegitimen Ver¬
kann“, dem eigenen Aposteltum widerspricht. Des Stückes Schwäche liegt
Begna
hältnisse, die bei Schnitzler von flüchtigen, brutalen Abenteuern bis
in der Unnatur, in der die Menschen das Problem zergliedern, an dem
und d
zur lastenden wilden Ehe immer wieder den Fruchtboden der Konflikte
sie zu grunde gehen; während die Nebenpersonen fein und sicher
keinen
bilden, ist hier das Duellmotiv verknüpft, vielleicht das einzige
charakterisiert sind, ist die Haupthandlung von störender Absichtlich¬
Der L
gesellschaftliche Prohlem, das der Dichter neben den sexuellen be¬
keit: der Ankläger der Gesellschaft fällt ihren Opfern immerwährend
tet vor
vorzugt, und das er auch einmal abgelöst von der Erotik behandelt hat.
in die Rede; diese Menschen wissen viel zu gut, woran sie scheitern.
Ist schon in „Freiwild“ vieles künstlerisch zugespitzt, so ruht das
Dennoch leuchtet aus der zerschlagenen oder weggeworfenen Form
Farbe
„Vermächtnis“ völlig auf kasuistischer Grundlage. Es ist die
dieses größeren Erstlingsdramas der Geist aller späteren dramatischen
Bild a
augenscheinlich nicht innerlich erlebte, sondern erdachte Tragödie des
Arbeiten hervor: immer kehrt das Problem der gesellschaftlichen
eine
Erb= und Witwenrechts der Geliebten. Der auf einem Spazierritt
Antinomie wieder, daß die Liebe des Mannes alles vom Weibe begehrt
Aristo
verunglückte junge Lebemann verlangt sterbend von seinen Eltern, daß
und sein Hochmut über die weibliche Liebe, die alles gewährt, er¬
Feuer
sie der Mutter seines natürlichen Kindes dieselben Rechte einräumen
barmungslos hinwegschreitet.
versch
wie einer Schwiegertochter. Das durch solche Beschwörung er¬
Das nächste Drama Schnitzlers, sein Schauspiel „Liebelei“
natür
zwungene Verhältnis erhält sich in der Schwebe solange das Kind der
war der Meisterwurf auf dem gekennzeichneten Gebiet. Da gelang
die Fr
wilden Ehe die grundverschiedenen Elemente notdürftig bindet; mit
es ihm, die Konstruktion völlig zu verdecken und in einem Falle von
vermä
dem Tode des Kindes sinkt dessen Mutter in die Stellung der aufge¬
scheinbarer Alltäglichkeit die Tiefe des Problems zu enthüllen. Das
Renai
drungenen Hausgenossin zurück und die Familie entledigt sich ihrer
bei ihm typische kleine süße Mödel aus der Vorstadt wird zu einer
wird,
mit einer durch Redensarten schlecht verhüllten Härte, die die Ver¬
Art Hero, ohne etwas von seiner Lokalfarbe aufzugeben. Im Sturm
erster Leidenschaft und in aller Fülle reinster Empfindung wird sie die lassene in den Tod treibt. Eine Gestalt des Stückes, die des liberalen, herauf
S
„ ie. Sie derlungen katurrich das augemeite, glesche, ge¬# burch n
verzeich
belgunten Vorgange des letzten Jahres noch weiteren Anlaß zur Un= heime Wahlrecht. Dasselbe tun die sächsischen Freisinnigen. Neuer¬
aus der
dings haben sich auch die sächsischen Antisemiten gegen das Dreiklassen¬
gesetzt
zufriedenheit zu haben glaubten. Aber sicherlich ist jene ungirechte
wahlsystem und „ohne jeden Vorbehalt“ für das geheime direkte Wahl¬
geben io
Wahlrechtsänderung das wirksamste Agitationsmittel der Sozial¬
technische
recht erklärt, aber mit von der Regierung vorzuschlagenden „Ein¬
demokraten bei den Reichstagswahlen gewesen.
Umgesta
schränkungen, welche das Schwergewicht in die breiten Massen des
Erfreulicherweise ergriff die Königlich sächsische Regierung
Mittelstandes legen und unter allen Umständen die Möglichkeit aus¬
selbst die Initiative, um eine abermalige Revision des sächsischen Land¬
aufgeklä
Geliebte eines grunen Jungen, für den sie nur eine Tiebelei bedeutet.
Empfind
und der in seiner Torheit alle Grade eines Lebemannes absolviert.
philiströ
Der Lebejüngling wird in einen Ehebruchshandel verwickelt und zu
Menineton.
diesten,
einem Duell genötigt. Den Tod vor Augen, fühlt er, daß er mit seinem
unter de
edleren Wesensteil an das Vorstadtmädchen geknüpft ist, hat aber
Fordern
Moderne deutsche Dichtergestalten.
nicht den Mut, einzugestehen, daß er für eine andere Frau zu sterben
lassen,
bereit ist. Er fällt im Zweikampf, und die Enthüllung der Vorgänge
Von
(Nachdruck verhoten.)
Leben e
wird für das Opfer der Liebelei doppelt gräßlich; der Tod des Geliebten
Prof. Dr. Rifred Klaar.
erschwin
allein würde namenlose Trauer hervorrufen; die Todesursache be¬
Erbin h
deutet moralische Vernichtung und Verzweiflung, die in den Selbstmord
Artur Schnitzler. (Schluß.)
hineintreibt, dazu als unaufdringlicher Chorus der Vater der Irren¬
*Schon an dieser ersten Arbeit Schnitzlers, dem „Anatol“, zeigt
würfen
den und Verlassenen, ein alter Vorstadtmusiker, äußerlich Philister,
sich, wie lächerlich es ist, ihn nach der Schablone, weil er modern ist,
ein Mi
innerlich Künstler, eine nrerkwürdige moderne Gegenfigur zu Schillers
den Naturalisten beizugesellen. Die Seele all dieser Gespräche ist
Art ist
altem Miller, der mit der verlassenen Tochter leidet, und zu Hebbels
die Pointe, die mindestens so wirklichkeitsfremd ist wie der Vers. In
Meister Anton, der die „Welt nicht mehr versteht“ einer von den Ausnah
diesem Idealismus der Stichelrede sind die Franzosen, die über¬
Resiguierten und Ehrenfesten, der trotzdem sinnierend auf die Frage natur,
haupt das jüngere Wiener Literatengeschlecht stark beeinflussen, ohne
glücklich
gerät, ob man ein Recht hat, der Jugend Rausch und Seligkeit zu
Frage die Lehrmeister Schnitzlers; aber er meistert seine Meister.
engen
nehmen, um damit eine nüchterne, karge Versorgung zu erkaufen —
Gegen diese Vollendung im Kleinen stehen die beiden Versuche
eine fei
überall unaufdringlich die Tragik gesellschaftlicher Verhältnisse, die
größeren Genres, ie Novelle „Sterben“ und das Schauspiel
pfind
Ehrbarkeit heucheln und Recht und Unrecht nach den Bedürfnissen der
„Märchen“, weit zurück. Sie leiden beide an dem Gebrechen der
ein g#
Genußmenschen wägen, — all dies ohne Verstiegenheit und Affektation,
fühlbaren Konstruktion, der störenden Absichtlichkeit. Im „Sterben“
nicht ohne das Gegenbild leichtfertiger Naturen, die sich mit dem Ge¬
wird in peinlich erschöpfender Weise das letzte Jahr einer wilden Ehe
Motive
gebenen abfinden und sich mit moralischen Defekten recht und schlecht
dargestellt, in dem der Mann dem Tode verfallen ist und in egoistischer
durchs Leben schlagen.
Sinnlichkeit das Weib an sich ketten möchte, während die Frau mit
Novelle
Zu einer so vollen geschlossenen dramatischenWirkung, die sich aus¬
einem Gemisch von Schauder und Lebensdurst sich dagegen wehrt,
wiede
lebt, ohne zu zersplittern, zu einem Stücke von so starkem, natürlichem
durch ihre Hingebung in den Tod mit hineingezogen zu werden. Viel
Atem, hat es Schnitzler kaum später wieder gebracht, wenn auch seine
Psochologie, aber auch viel Künstelei. Jede Empfindung auf beiden
ah
Virtuosität in der Zuspitzung und Ueberfeinerung der Bühneneffelte
Seiten dialektisch emporgeschraubt, im ganzen ein quälerisches Buch,
aufgest
seither gewachsen ist. In den beiden Schauspielen, die sich an „Liebelei“
aber geistreich und überaus charakteristisch für Schnitzlers Methode,
Einakt
anreihten, klingt der Vorwurf der schutzlosen „kleinen Mädchen“ in
die Sinnlichkeit gerade durch den Götzendienst, den sie mit dem der
an ##
Variationen nach. „Vorwurf“ in mehr als einem Sinne des Wortes
Verwesung ausgesetzten Körper treibt, ad absurdum zu führen.
soll sei
Anklage gegen die Gesellschaft, dialektisch vielleicht noch kunstvoller
Ebenso trägt das „Märchen“, ein von den Bühnen bald ver¬
feinste
als in „Liebelei“, aber nicht mehr so volkstümlich echt, nicht so tief aus
schwundenes, im Buchhandel vergriffenes, nicht mehr neu aufgelegtes
des
der Natur heraus empfunden. In „Freiwild“ handelt es sicht
Stück, alle Keime sväterer Schnitzlerscher Produktion in sich. Das
Lebem
um die „kleine Schauspielerin“ die als freigegebene Jagdbeute gilt,
Motiv ist durch das knappe Wort aus Hebbels „Maria Magdalena“:
wunde
und deren Verteidiger sich in nutzlosem Kampf verbluten muß, obgleich
„Darüber kann kein Mann hinaus“ völlig gegeben. Die Behandlung
hat die
er als moderner Mensch auch dem Vorurteil des ehrenreinigenden
ist insofern eigentümlich, als der Mann, der „nicht darüber hinaus
I nun er
Zweikampfs zu trotzen sucht. Mit der Frage der illegitimen Ver¬
kann“, dem eigenen Aposteltum widerspricht. Des Stückes Schwäche liegt
Begna
hältnisse, die bei Schnitzler von flüchtigen, brutalen Abenteuern bis
in der Unnatur, in der die Menschen das Problem zergliedern, an dem
und d
zur lastenden wilden Ehe immer wieder den Fruchtboden der Konflikte
sie zu grunde gehen; während die Nebenpersonen fein und sicher
keinen
bilden, ist hier das Duellmotiv verknüpft, vielleicht das einzige
charakterisiert sind, ist die Haupthandlung von störender Absichtlich¬
Der L
gesellschaftliche Prohlem, das der Dichter neben den sexuellen be¬
keit: der Ankläger der Gesellschaft fällt ihren Opfern immerwährend
tet vor
vorzugt, und das er auch einmal abgelöst von der Erotik behandelt hat.
in die Rede; diese Menschen wissen viel zu gut, woran sie scheitern.
Ist schon in „Freiwild“ vieles künstlerisch zugespitzt, so ruht das
Dennoch leuchtet aus der zerschlagenen oder weggeworfenen Form
Farbe
„Vermächtnis“ völlig auf kasuistischer Grundlage. Es ist die
dieses größeren Erstlingsdramas der Geist aller späteren dramatischen
Bild a
augenscheinlich nicht innerlich erlebte, sondern erdachte Tragödie des
Arbeiten hervor: immer kehrt das Problem der gesellschaftlichen
eine
Erb= und Witwenrechts der Geliebten. Der auf einem Spazierritt
Antinomie wieder, daß die Liebe des Mannes alles vom Weibe begehrt
Aristo
verunglückte junge Lebemann verlangt sterbend von seinen Eltern, daß
und sein Hochmut über die weibliche Liebe, die alles gewährt, er¬
Feuer
sie der Mutter seines natürlichen Kindes dieselben Rechte einräumen
barmungslos hinwegschreitet.
versch
wie einer Schwiegertochter. Das durch solche Beschwörung er¬
Das nächste Drama Schnitzlers, sein Schauspiel „Liebelei“
natür
zwungene Verhältnis erhält sich in der Schwebe solange das Kind der
war der Meisterwurf auf dem gekennzeichneten Gebiet. Da gelang
die Fr
wilden Ehe die grundverschiedenen Elemente notdürftig bindet; mit
es ihm, die Konstruktion völlig zu verdecken und in einem Falle von
vermä
dem Tode des Kindes sinkt dessen Mutter in die Stellung der aufge¬
scheinbarer Alltäglichkeit die Tiefe des Problems zu enthüllen. Das
Renai
drungenen Hausgenossin zurück und die Familie entledigt sich ihrer
bei ihm typische kleine süße Mödel aus der Vorstadt wird zu einer
wird,
mit einer durch Redensarten schlecht verhüllten Härte, die die Ver¬
Art Hero, ohne etwas von seiner Lokalfarbe aufzugeben. Im Sturm
erster Leidenschaft und in aller Fülle reinster Empfindung wird sie die lassene in den Tod treibt. Eine Gestalt des Stückes, die des liberalen, herauf
S