VII, Verschiedenes 2, 50ster Geburtstag, Seite 50

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1. 50thBirthday
apsmsche Wunsenlopf. 485 Meter ho
and des Arbeitszimmers, dreifach hintereinandergereiht,
Bassermann, die Lehmann und Reicher auf der Szene des

ehmen die Bücher und Folianten ein, unter denen historische
Theaters an der Wien standen. Und wenn die Zeitungs¬
stellen und vorschlagen, die #
Berke die Überzahl bilden; deren Geschichte ist nun die Lieh¬
meldungen recht behalten, dann wird am 15. Mai Artur
Wege einer Nationall
ingblektüre und das intensivste Studium des Arztes von einst.
Schnitzler, ein Stück verkörperten Wiens, auf dem letzten
mittels derer im Jahre 186
Da vergehen ihm täglich viele Stunden ernster Arbeit, die
deutschen Provinztheater durch Aufführung eines seiner
gegründet worden ist, aufzul
zen Wienern, die ihn immer noch als den Schöpfer des
Stücke gefeiert und geehrt sein.
reits lebhafte Zustimmungse
„süßen Mädels“, als den Schnitzler der Liebelei, des Reigen,
deutschland beim Vorsitzende
des Anatol sehen, höchst verwunderlich wären: er aber sagt
Aus Kunst und Tehen,
steller Louis Wolff, dorlie
mit einer seltsam zusammengerafften Energie: „Man muß
Theater wurde Leo Fall
Theoter und Literatur. Die vom Deutschen Böhmer¬
sich zur Arbeit manchmal zwingen, jeden Tag sein Pensum;
unter lebhaftem Beifall zum
waldbunde neu ins Leben gerufenen alt=einheimischen
wenn man einmal eine Sache hat dann durch! Denn es ist
Der bekannte Schriftsteller u
Passionsspiele in Höritz beginnen heuer am 16. Juni und
wie bei dem Astronomen, der zu lange durchs Fernrohr schaut:
Eugen Pilcz ist im Alter
finden an allen Sonn= und Feiertagen bis einschließlich
das Firmament beginnt plötzlich zu flimmern.“
storben.
8. September statt. Passionsspielleiter ist so wie in den
Und diese Arbeitsmethode nun mag es auch sein,
beiden letzten Spieljahren wieder Herr Karl Kunst. Den
Bildende Kunst und Mu
die den Werken Schnitzlers jenes Mühelose und Leichte, das
musikalischen Teil leitet wieder Herr Domkapellmeister L.
fessor Hermann Eichfeld
Selbstverständliche und Zwingende gibt. Die Wiener freilich
Schmidt. Die 300 Darsteller sind wieder säntlich Bewohner
Gemäldegalerie in Mannh
sehen in ihm weniger den Nachspürer letzter seelischer Essen¬
des an der Bahnlinie Budweis=Schwarzes Kreuz gelegenen
bach, der bekennte Cölner
zen, als den lächelnden, tändelnden Anatol=Flanenr,
sie
Marktes Höritz, meistens Landwirte und Bergleute. — Die
der Berliner Gesellschaft der
nehmen die Tragik seiner Werke nicht recht ernst wie sein
Uraufführungen der neuen Oper ven Richard Strauß
Burrian tritt am 15. d.
kleiner Bub, dem er den Inhalt von „Der Schleier der
„Ariadne auf Naxos“, welche bekanntlich unter Mitwirkung
Hofoper. Sein Vertrag lau#
Pierrette“ erzählt hat, und der, als er auf die Frage nach dem
des Ensembles des deutschen Thzaters unter persönlicher
Rostands „Cyrand de B
Schluß die Entwort bekam: „Zum Schluß sind alle jot“
Führung von Professor Max Reinhardt und unter Mitwir¬
lischen Komponisten, dessen
gesagt hat: „Das sieht dir wieder einmal ähnlich, Papa.“
kung hervorragender Opernkräfte der ersten Bühnen im neuen
einer Oper verirbeitet. D
Die Wiener haben sich bis auf den heutigen Tgjenen mon¬
Stuttgarter Hoftheater stattfinden werden, sind nun¬
buch bearbeitet. Die Oper
dänen jungen Mann nicht aus dem Gedächtnit gewöhnt, der
mehr definitiv auf den 25., 26. und 27. Oktober 1912 ange¬
der Metropolitan Oper Ho#
ganze und halbe Tage lang mit anderen mondänen jungen
setzt. Die Intendanz des Königlichen Hoftheaters erklärte
führung kommen.
Herren im Café Griensteidl saß, tief in die Stirn die Heinische
sich bereit, jetzt schon Bestellungen auf Karten entgegenzu¬
Schnitzlerlocke, die beinahe so populär geworden ist wie die
Wissenschaft und Technik
nehmen. Der Preis der Plätze ist auf 50 Mark für Parkett
rote Weste Gautiers. Noch durch ein anderes Werk neben
wurden große Funde gemacht
und ersten Rang festgesetzt. — Ein lange gehegter Wunsch
der Liebelei ist er hier populär und berühmt, durch die Ge¬
gehören. Eine große Reihe
vieler Kunstfreunde wird in diesem Jahre in Erfüllung gehen,
schichte vom „Leutnant Gustl“, die ihm die Offizierscharge ge¬
Inschriften ist bloßgelegt wo
in dem Schiller an der alten Stätte seiner Triumphe, in dem
kettet und für lange den Weg ins Hoftheater versperrt hat.
Niederlassung, die von etwa 3
alten Lauchstedter Theater, in den letzten Junitagen zur Auf¬
Erst Max Burckhard legte ihn frei, und „Der junge
sein muß und deren Blüteze
führung gebracht werden soll. Gewählt ist „Kabale und
Medardus“: das war im vergangenen Jahre ein verblüfsend
Karthager zurückgeht. — Det
Liebe“, und es ist dem Lauchstedter Theaterverein gelungen,
grandioser Beweis von dem Können des längst totgesagten
James Dewar, der seiner
das Ensemble des Hoftheaters zu Dresden, dessen Darstellung
Burgtheaters. Aber immer noch spielt das Deutsche Reich die
dieses Trauerspiels allgemein als mustergiltig bekannt ist, für
darstellte, ist es kürzlich gelun
Dichtungen Schnitzlers den Wienern zuvor. Man hat den
festen Zustand überzuführe
diese Aufführung zu gewinnen. — Die seit Menschenaltern
„Ruf des Lebens“ in Berlin drei Jahre früher sehen können
angestrebte „deutsche Nationalbühne“ hat nunmehr
stoff und Wasserstoff in feste
als in seiner Heimat, und hat den „Einsamen Weg“ nur an
Aussicht, in Bälde verwirklicht zu werden. Der Casseler!
Zeit geglückt, indem man di
jenen Gastspielabenden genießen dürfen, an denen Sauer und1 Goethebund wird auf dem Delegiertentag der Deutschen] mindertem Druck verdampfen