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SothBirthdar
20 uc. ue. ut.eu.
*) Sehr interessant war mir dabei die Bemerkung,
lung im späteren Verlauf noch viel zu schaffen machte.
daß von 1400 Zöglingen, die das deutsch-syrische
dieser Wahlmodus sich als
Dieser Protest war notwendig, wenn die Minderheit
Waisenhaus in den 50 Jahren seines Bestehens „völlig
Ech erweisen sollte, werden
deutsch erzogen“ habe, nur 300 noch in Palästina
nicht im Vorhinein die Waffen strecken und der
Fahlen auf diese Weise vor¬
ihren Wohnsitz haben.
Mehrheit die unumschränkte Herrschaft lassen wollte.
Juden!... Aus der Not der Zeit suchten sie
Gemäldes von Gainsborough oder Turner, die nicht
ihre Not zu lindern, die Not und das Elend
einmal den Namen Kopie verdient. Wer könnte
er und sein Wien
seine Seele verloren zu haben. Wie furchtbar für
daran auch nur die Hälfte jenes Schauens erleben,
die, welche eine Seele haben und sie ausleben
s Dichters — 15. Mai 1012.)
das auch nur eine Kopie eines Gainsboroughbildes
wollen ... Ein Elend für die wahren Schaffen¬
gewährt — wer daraus das Erlebnis eines Kunst¬
ht zu trauen. Sie birgt
den unter den Juden, mögen sie nun bewußt oder
werks haben? Es bleibt — Puzzle. So ist es mit
den Irrtum, der „Ent¬
unbewußt aus jüdischem Erfühlen schaffen! Ein
den Wertungen der Phänomene, des Schaffens und
Bändergaukelspiel inein¬
Elend für die wahrhaft Schöpferischen überhaupt..
der Schaffenden durch unsere Entwicklungs¬
nie
menhänge, die aber
Denn sie sind einsam, im lautesten Trubel jenes
menschen mit ihren stets hilfsbereiten Konstruktionen
sich
Wohl aber läßt
lärmenden Lebensmarktgetriebes einsam, in ihren
der Zusammenhänge. Keinem entsteht ein Wert,
Hamit spielen, Geschichte
größten Erfolgen — einsam. Denn ihr Schaffen wird
keinem ein Bild des Wertes, stets nur eine Marke,
Kunst erfassen, Kultur er¬
nicht erlebt, nicht geweriet, sondern mit Marken
eine Etikette — Puzzle, Registreted
die reizenden Gesellschafts¬
beklebt, und aus ihm entsteht nichts Neues als Segen
Den Marken nun entstcht ein Markt. Wo der
n mögen, die eine unharmo¬
in den Menschen, sondern ein Fluch, der Fluch
persönliche Wert, das persönliche Wertenkönnen
pliziert oder seicht denkende
der Mode...
schwindet, gibt es immer einen Markt. Er ist bunt
it der letzten Jahrzehnte ge¬
und vielfarbig und — unecht. Denn es ist bequem,
um das unbegreiflich Ein¬
Ein Einsamer unter den Schaffenden ist
etikettiert gewertet zu werden, ebenso bequem, wie
Erfassens in ihren Kreis zu
Arthur Schnitzler, er, der laut Umjubelte, der
etikettiert zu werten. Und diese Bequemlichkeit
r stillen Gewalt eines Augen¬
Dichter mit den großen Publikums- — nein, Gesell¬
haben sich Wirkende und Wertende zunutze gemacht.
Zusammenhänge wahrhaft
schaftserfolgen, der Tonangebende für die literarische
So haben sich oft Betrüger — manchmal betrogene
staltenden Schaffen — durch
Wiener Mode der letzten zwanzig Jahre, der nun
Betrüger — in das Reich der Menschheitswerte ein¬
ker, den Erfinder oder Ar¬
auch „draußen“ die „Anerkennung gefunden hat“
geschlichen. Und die wahrhaft und aus ihrem wahr¬
doch ewig dauernd für
wie so laut die Pressephrase schellt und jetzt erst
haften Sinn heraus Wertvollen sind auf derselben
werden, trat das Sofort¬
recht laut bimmeln wird, an seinem fünfzigsten Ge¬
Stufe wie jene Halben, Viertel und Nichtse. Neben
Wertung von Menschen und
burtstage. Und jetzt, eben jetzt darf man es sagen
dem Leben hat der Markt seinen Stand, neben
icklung“ heraus. Ein kon¬
sein Schaffen rein ist
er ist ein Einsamer, weil ¬
dem Phänomen der Zeit die Zeitung, Kunst,
setzen von Werk und Wir¬
trotz der Etikette, die mit schmierigem Kleber daran
Schaffen und Wirken kollern wie in einem Kraus¬
die
putzten Formelchen
haftet. Ein eigenartiges Glück im Unglück. Es
kopfhaufen zusammen, mit Artistentum, Literalen¬
-, und am Ende steht eine
stammt aus einem Zufall, einem Mißverstand, da
wesen und Geschäftigkeit. Und alles wird trübe.
da. Wenn man ein Puzzle
seichter Geist für Seichtheit seiner Art nahm, was
Markt, Makler, Feilschen statt des Lebens und des
dHölzchen zusammengestellt
widerliche Nachbildung eines Besitzes des Lebens. Und die Makler sind so oft ] Einfachheit in edler Art ist, da eine episodistisch¬
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