1. SothBirthdar
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Aussennitt aus:
Trautenauer Mochenblatt
E S. 191:
vom:
Artur Schnitzlev.] der berühmte österreichische Dichter,
vollendet a#
Lebensfahr. Diese Nachricht wird
„vielen Leuten merkwürdig kömmen, denn man ist gewöhnt, den
Dichter der „Liebelei nuch immer zu den Jungen zu zählen. —
Schnitzler ist ein geboroner Wiener, der Sohn eines berühmten
Arztes. Er selbst studierteebenfalls Medizin und war einige
Jahre lang praktischer Arst. Aber schon im Jahre 1893 machten
den Dreißigjährigen die geistvollen, dramatischen Szenen des
„Anatol“=Zyklus berühmt. Es folgte seine Erzählung „Sterben,
das köstliche Drama „Liebelei“, das über alle deutschen Bühnen
gegangen ist und eine Anzahl anderer erzählender und dramatischer

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Artur Schnitzler,
berühmter österreichischer Dichter.
Zur Vollendung seines 50. Lebens¬
jahres.
Werke, die alle den Charm des Wienertums mit gedanklicher
Tiefe und svielerischem Geist vereinigen. Besonderes Aufsehen
erregten die freien Dialoge des „Reigens“ (1900) und die Novelle
„Leutnant Gustl“, die dem Dichter sein Portepee als Militärarzt
der Reserve kostete. Nach dieser Zeit setzte eine neue Periode in
Schnitzlers Schaffen ein: seine neueren Werke, so die Schauspiele
„Der Ruf des Lebens“, „Das weite Land , „Der junge Medardus,
der Roman „Dex Weg ins Freie“ sind von einem tiefen Ernst
beherrscht. Artur Schnitzler ist trotz der Erfolge Schönherrs ohne
Zweifel der erste lebende Dramatiker Oesterreichs und einer der
größten deutschen Dichter unserer Generation.