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6oth Birthday
Liesen Worten soigte eine kurze Ansprache do Tilellois dri Lebensversicherungspoligzen!. —
„
-Seppag
Nationalbibliothek Donabaum, der die Gäste als Hausherr aus den in der Hofburg, im Hön 7. I wgung
Paal, dessen Deckengewölbe begrüßte, worauf Bundespräsident Hainisch mit dem Hinweis Hetzendorf und Baden noch vorhandendn##
geschmückt ist, bot einen darauf erwiderte, daß sich Oesterreich in einer Katastrophe befinde, richtungsgegenstände usw.), schließlich aus dem## ###
die stimmungsvolle, ab= in einem schweren wirtschaftlichen Kampfe. Die Alempause, die Nachlasses im Betrage von 20.622 Kronen und dem volr 4ng
cheinwerfer in seiner uns gegönnt ist, wollen wir benutzen, um in die Vergangenheit dem Erzherzog im Jahre 1913 privat angekauften Aug¬
Kuppelsaal, der die zu blicken. Aus ihr werden wir Zuversicht schöpfen, denn die Daimler=Automobil (Inkognitoauto), das sich in Verwahrung des
en dinie fehenigetliche lechiager der mählischen Assenerelngsichn wnde, Thrier gsplel. Nan schilt Hund
schaft wie ein Literatur=, Kunst= und speziell Theaterfreund war, Sachsens Fastnachtspiel „Der tote Mann“ auf. Schnitzler
u.
daß er die literarischen Bestiebungen seines Sohnes Artur mit stand mit dem Text auf Kriegssuß, so daß er mitten in dem be¬
großem Interesse, wenn auch mit ein klein wenig Bedauern; sonders wichtigen Schlußsatz des Epilogs stecken blieb, sich aber
beobachte, förmlich aus der Vogelperspektive sich ansehe. Der behalf, indem er einige Verse keck und verwogen improvisierte und
erühmten Tagen.
junge Schnitzler wuchs ja gerade in dem Hause seines Vaters in sich zum Schluß, da ihm in seiner Befangenheit nichts weiter ein¬
fiel, unter stürmischer Heiterkeit mit den Worten rettete:
einer prächtigen künstlerischen Atmosphäte auf, denn der Salon
„Mir ist nicht wohl in diesem Haus.
wy.
„
Ich muß hinaus — ich muß hinaus!“
sssen, daß er die Scheitel= Schnitzler war der Sammelpunkt der vornehmsten literarischen und
Schnitzler hat auch das zweifarbige Tuch gelragen, und
und findet auch, daß theattalischen Kreise. Auch Vertreter der Hocharistokratie standen in
wenn er auch kein strammer Marssohn gewesen, so war er doch
zu einer besonderen Feier freundschaftlichen Beziehungen zu dem gewiegten Menschen= und
Seelenkenner Professor Schnitzler, so besonders Prinz Cumberland
immer bei der Sache und kam in keine so schwierigen Verhaktnisse
besonders zu markieren,
Schnitzler scheint es da und Prinzessin Thyra von Cumberland. Regierungsrat Schnitzler
wie „Leutnant Gustel“.
Schnitzler war einer der Ersten aus seinem Jahrgang.
seinem achtzigsten Geburts= war nicht allein der Arzt, sondern auch in sehr vielen Fällen
der rigorosierte und er wurde seinerzeit auf der chirurgischen Ab¬
fielen Ovationen, denen er der Seelenarzt, der treue Berater, der eingeschworene Vertrauens¬
mann angesehenster Erscheinungen des Wiener Theaterlebens, so
teilung des Professors Weinlechner dem Arzte Dr. Hiero Stoessel
ubrechen „drohen“ schrieb:
als Sekundararzt zugeteilt. Schnitzler war nicht nur ein vortrefflicher
stillen.“ Und tatsächlich insbesondere von Charlotte Wolter, Adolf Sonnenthal, Helene
Arzt, sondern auch ein herzensguter Mensch und hielt sich da an das
lcht vor dem sechzigsten und Eenst Hartmann und von nahezu allen Berühmtheiten
Schnitzler wäre gewiß des Hofoperntheaters, die nicht allein Zuflucht bei ihm suchten,
wenn man einmal in der wenn ihre Kehlen das gebieterisch erforderten, sondern, schöne Wort Nothnagels: Ein guter Arzt muß zunächst ein guter
ung einnimmt wie er, wie gesagt, auch wenn sie eines nichtmedizinischen klugen Mensch sein. Doch gegen das frühe Aufstehen hatte er eine
auch klingt, einer der Rates bedurften. Artur =Schnitzler stand damals in unbesiegbare Aveision. Sein damaliger Klinikkollege, dem er
Bien gewesen, kann man's der ersten Hälfte der Zwanziger und ich erinnere untergeordnet war, bewirkte auch, daß er zwei Einalter aus dem
nd Freunde ihren Gefühlen mich noch eines Gesprächs, das wir über den jungen Arzt führten, späteren„Anatol“=Zyklus zu allererst zugunsten eines Ferienheims auf¬
führen ließ. Es waren dies „Abschiedssouper“ und „Weihnachts¬
einkäuse"; die Uraufführung fand nicht im Theater, sondern auf einer
sagen ein literarischer Self= als wir, Regierungsrat Schnitzler, Julius Bauer und ich, an
hie „Kasterln“ von Schulen einem herrlichen Sommertag auf der unvergleichlichen Weißen¬
Größenwahn — außer als bacher Waldstraße, einer Einladung von Charlotte Wolter folgend, im Sophiensaal improvisierten Bühne statt, und zuar in einer
Bogen ausgewichen. Schon nach Weißenbach am Attersee fuhren. Die universelle Bildung ganz terstklassigen Besetzung: Adele Sandrock, Leopold Kramer,
n einem unerhörten Arbeits= Schnitzleis, sein reiches Wissen auf allen Pfaden und Stegen der Rudolf Christians und in der Rolle des Kellners. — Rudolf
modernen wie der klassischen Literatur weckten unsere rückhaltlose Schildkraut.
Der Mediziner=Dichter Artur Schnitzler vermag auf einen
Insdurst seine literarische Be¬
Bewunderung, und wir dachten uns im stillen, daß der Sohn
daran, daß die Literatur
werde, widmete sich mit eines so bewanderten und geistvollen Mannes gewiß eine sozu= Kollegen in Apoll, dessen Name zufällig auch mit einem „Sch“
beginnt, hinzuweisen, auf niemand Geringeren denn auf Friedrich
Studium und später, wenn sagen natürliche Berechtigung besitzen dürfte, sich von Aeskulap zu
Schiller, der ja bekanntlich auch Medizin studierte, wenngleich
etwas cocur und in einem Brief oder einem Gespräch — mir
En Tätigkeit. Hatte er doch trennen und den Weg auf den Helikon anzutreten.
Artur Schnitzler war nicht allein ein eifriger Student,
ist es im Augenblick nicht genau gegenwärtig — bemerkte, daß
Waryngologen Regierungsrai
sondern auch ein prächtiger Kollege Einem der Altersgenossen
er als Feldscheer es gewiß kaum zu hohem Ansehen
d. der es sehr gerne gesehen
hatte er sich an der Universität und später bei der Spitalspraxis
weig der Naturwissenschaften
schte. Jung=Schnitzler sprang besonders angefreundet und die beiden waren beim Ernst des gebracht hätte. Aus der Medizinerkutte ist ja bekanntlich
— nicht viel früher als sein Studiums wie bei den lockenden Unterhaltungen ein Herz auch Schönherr gesprungen, der Zahnarz' wal und nun, statt
so v. Hofmannsthal, dessen und eine Seele. Schon damals hatte er Gelegen=den Patienten auf den Zahn zu fühlen und ihre Kauwerkzeuge in
schen Produkte unter dem heit, seine Befähigung als Dichter und als Theater=Ordnung zu bringen, den idealeien Beruf gewählt hat, im Spiegei
um sofort die Aufmerksamkeit kundiger zu erweisen. Es wurde nämlich in einer der Bühne die Psyche namentlich der Alpenbewohner darzustellen
ie mir Papa Schnitzler, der Familie, in welcher Schnitzler von seinem Freunde und auf so manches moralische Gebrest, auf so manche wunde
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Liesen Worten soigte eine kurze Ansprache do Tilellois dri Lebensversicherungspoligzen!. —
„
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Nationalbibliothek Donabaum, der die Gäste als Hausherr aus den in der Hofburg, im Hön 7. I wgung
Paal, dessen Deckengewölbe begrüßte, worauf Bundespräsident Hainisch mit dem Hinweis Hetzendorf und Baden noch vorhandendn##
geschmückt ist, bot einen darauf erwiderte, daß sich Oesterreich in einer Katastrophe befinde, richtungsgegenstände usw.), schließlich aus dem## ###
die stimmungsvolle, ab= in einem schweren wirtschaftlichen Kampfe. Die Alempause, die Nachlasses im Betrage von 20.622 Kronen und dem volr 4ng
cheinwerfer in seiner uns gegönnt ist, wollen wir benutzen, um in die Vergangenheit dem Erzherzog im Jahre 1913 privat angekauften Aug¬
Kuppelsaal, der die zu blicken. Aus ihr werden wir Zuversicht schöpfen, denn die Daimler=Automobil (Inkognitoauto), das sich in Verwahrung des
en dinie fehenigetliche lechiager der mählischen Assenerelngsichn wnde, Thrier gsplel. Nan schilt Hund
schaft wie ein Literatur=, Kunst= und speziell Theaterfreund war, Sachsens Fastnachtspiel „Der tote Mann“ auf. Schnitzler
u.
daß er die literarischen Bestiebungen seines Sohnes Artur mit stand mit dem Text auf Kriegssuß, so daß er mitten in dem be¬
großem Interesse, wenn auch mit ein klein wenig Bedauern; sonders wichtigen Schlußsatz des Epilogs stecken blieb, sich aber
beobachte, förmlich aus der Vogelperspektive sich ansehe. Der behalf, indem er einige Verse keck und verwogen improvisierte und
erühmten Tagen.
junge Schnitzler wuchs ja gerade in dem Hause seines Vaters in sich zum Schluß, da ihm in seiner Befangenheit nichts weiter ein¬
fiel, unter stürmischer Heiterkeit mit den Worten rettete:
einer prächtigen künstlerischen Atmosphäte auf, denn der Salon
„Mir ist nicht wohl in diesem Haus.
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Ich muß hinaus — ich muß hinaus!“
sssen, daß er die Scheitel= Schnitzler war der Sammelpunkt der vornehmsten literarischen und
Schnitzler hat auch das zweifarbige Tuch gelragen, und
und findet auch, daß theattalischen Kreise. Auch Vertreter der Hocharistokratie standen in
wenn er auch kein strammer Marssohn gewesen, so war er doch
zu einer besonderen Feier freundschaftlichen Beziehungen zu dem gewiegten Menschen= und
Seelenkenner Professor Schnitzler, so besonders Prinz Cumberland
immer bei der Sache und kam in keine so schwierigen Verhaktnisse
besonders zu markieren,
Schnitzler scheint es da und Prinzessin Thyra von Cumberland. Regierungsrat Schnitzler
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Schnitzler war einer der Ersten aus seinem Jahrgang.
seinem achtzigsten Geburts= war nicht allein der Arzt, sondern auch in sehr vielen Fällen
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fielen Ovationen, denen er der Seelenarzt, der treue Berater, der eingeschworene Vertrauens¬
mann angesehenster Erscheinungen des Wiener Theaterlebens, so
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als Sekundararzt zugeteilt. Schnitzler war nicht nur ein vortrefflicher
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Arzt, sondern auch ein herzensguter Mensch und hielt sich da an das
lcht vor dem sechzigsten und Eenst Hartmann und von nahezu allen Berühmtheiten
Schnitzler wäre gewiß des Hofoperntheaters, die nicht allein Zuflucht bei ihm suchten,
wenn man einmal in der wenn ihre Kehlen das gebieterisch erforderten, sondern, schöne Wort Nothnagels: Ein guter Arzt muß zunächst ein guter
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auch klingt, einer der Rates bedurften. Artur =Schnitzler stand damals in unbesiegbare Aveision. Sein damaliger Klinikkollege, dem er
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nd Freunde ihren Gefühlen mich noch eines Gesprächs, das wir über den jungen Arzt führten, späteren„Anatol“=Zyklus zu allererst zugunsten eines Ferienheims auf¬
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sagen ein literarischer Self= als wir, Regierungsrat Schnitzler, Julius Bauer und ich, an
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Größenwahn — außer als bacher Waldstraße, einer Einladung von Charlotte Wolter folgend, im Sophiensaal improvisierten Bühne statt, und zuar in einer
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n einem unerhörten Arbeits= Schnitzleis, sein reiches Wissen auf allen Pfaden und Stegen der Rudolf Christians und in der Rolle des Kellners. — Rudolf
modernen wie der klassischen Literatur weckten unsere rückhaltlose Schildkraut.
Der Mediziner=Dichter Artur Schnitzler vermag auf einen
Insdurst seine literarische Be¬
Bewunderung, und wir dachten uns im stillen, daß der Sohn
daran, daß die Literatur
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Studium und später, wenn sagen natürliche Berechtigung besitzen dürfte, sich von Aeskulap zu
Schiller, der ja bekanntlich auch Medizin studierte, wenngleich
etwas cocur und in einem Brief oder einem Gespräch — mir
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Artur Schnitzler war nicht allein ein eifriger Student,
ist es im Augenblick nicht genau gegenwärtig — bemerkte, daß
Waryngologen Regierungsrai
sondern auch ein prächtiger Kollege Einem der Altersgenossen
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hatte er sich an der Universität und später bei der Spitalspraxis
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— nicht viel früher als sein Studiums wie bei den lockenden Unterhaltungen ein Herz auch Schönherr gesprungen, der Zahnarz' wal und nun, statt
so v. Hofmannsthal, dessen und eine Seele. Schon damals hatte er Gelegen=den Patienten auf den Zahn zu fühlen und ihre Kauwerkzeuge in
schen Produkte unter dem heit, seine Befähigung als Dichter und als Theater=Ordnung zu bringen, den idealeien Beruf gewählt hat, im Spiegei
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