6oth Birthdag box 39//3
39.600.—
aufwatis von
250.— Wirtschaftsschürzen (weiß).. . 1,810.—
Damenmäntel, modernste Aus¬
Wasserflaschen ½ Liter
führung, aufwärts von . 30,000.—
330.
Teppichabteilung:
320.—
Wusserflaschen, 1 Liter
26,000.—
Krenen
Gummimäntel
Gemälde Aquarelie,
290.—
Seidelgläser
Zatlquitäten.
Reiche Auswahl in Velour 70/90, Tapis¬
Seidenkleider aufwärts von . 33,750.—
390.—
Krügelgläser
(u. a. aus vom Nac
Serie 70, Holländer 65/90 und Kokos 67/90 zu
390.—
Herrenkonfektionsabteilung:
Vorzellankaffeeschalen mit Untertasse
Schaustellu
unerreichten Preisen.
Krouen
140.—
Vorzellankaffeetöpfe
von 10—1 Uhr, Mont
330.— 4/4 Läufer pro Meter aufwärts von 3,250.—
26,300.—
18. 1
Steingutteller, flach,
280.—8/4 Läufer pro Meter aufwärts von 4,550.— Gummimäntel
Steingutteller, Dessert,
. . .. 60,000.— Cheviotanzüge aufwärts von 60000.—
Messinggewichte in Holzetui . . . . 1800.—Karamenie=Ueberwürfe
Bangigkeit sich mengt. Sechzig Jahre. offenbar glänzende Karriere dadurch ver¬ geringsten Tatsc
Das ist: sehr viel Vergangenheit, ist darb, daß er die Laune hatte, auf dem flüchtigsten Wor
Artar Sönitler.
Abenddämmerung und sanftes Dunkel= Gebiete der Dichtkunst zu dilettieren. Nur ihn ein geistige
(Zum 60. Geburtstag.)
seine Freunde erkannten ihn gleich damals bis zu einer Hö
werden. Aber es ist auch immer noch eine
Von
als einen Dichter, der bloß durch den sphärische Druch
starke Gegenwart, und es gibt immer noch
Felix Salten.
Zwang, Medizin zu treiben, in seiner weicht, in der d
ein neues Morgen.
Kunst gehindert und beengt werde. Aus schwerlos und sc
#
II.
diesen Anfängen jedoch empfing sein alle Wichtigkeite
Wenn die Nachmittagsschatten über
Er war ein verwöhnter junger Mann, Wesen die entscheidenden Farben. Die Melancholie u
den Wipfeln liegen, fängt dieser alte
damals, in seinen Anfängen, elegant, Menschen, die er darstellt, sind bürger= Traurigkeiten
Garten zu atmen an. Beinahe hörbar ist
vornehm, von Luxus umgeben, in Sorg=liche Menschen, voll Kultur, voll geistiger Liebelei. In seit
es, wie er atmet. wie vom Rasen der
Feinheit, seelisch differenziert und pro= bessere Jenseit
losigkeit aufgewachsen. Der Sohn eines
bittersüße, kraftvolle Geruch der vielen
blematisch. Gestalten aus der Tiefe des Lächeln des Ueb
großen, vielgerühmten Arztes und Pro¬
kleinen wilden Blumen, der Gräser und
Volkes hat er nur wenige geschaffen. Sie und Leisenbohg##
fessors, stand Artur Schnitzler mitten im
der lebendigen Erde emporsteigt, wie der
der Wichtigkeite
tauchen da und dort an der Peripherie
Duft von den Zweigen und aus den Ge¬ Treiben der glänzenden Wiener Gesell¬
seiner Werke auf und wirken immer wie
büschen weht. Ganz oben in den höchsten schaft, war er in den Spuren seines
aus der Ferne gesehen. In allen seinen
Vaters ohne besondere Frende einen vor¬
Eine Quelle
Aesten schlagen und pfeifen die Amsein.
Werken ist der Schimmer eines festlich
bestimmten Studienweg gegangen und
Manchmal saust in wunderbaren
das Staunen.
nach dem strengen väterlichen Willen Arzt erleuchteten, eines inbrünstig genossenen
Schwunglinien der Flug einer Schwalbe
und meisterliche
Lebens, und in allen seinen Werken ist
geworden. Sein Leben ging damals hin
Verstehen und
durch den Raum; in überraschenden, bei¬
die dunkel schattende niemals vergessene
zwischen dem trübseligen Ernst des
hänge. Ein
nahe beglückenden Linien, die sich wie ein
Nähe des Todes. Denn seine Jugend,
Spitals und der Heiterkeit des Salons,
wordenes Stau
lautloser Jubel in die Luft schreiben.
hingebracht in den glänzenden Salons
zwischen den Krankenbetten der Klinik,
Irgendwo in der Ferne spielt ein Leier¬
der Reichen und in den düsteren Spi= Liebe; über die
wo die Menschen leiden und sterben und
gabe und be
kasten, irgendwo weit weg läuten die
den hübschen kleinen, verborgenen Zim= tälern der Armen, hat immer Beides vor
Weibes; über
Glocken, irgendwo klingt der gleich¬
me##t, in denen ein hübscher, vornehmer Augen gehabt: blühendes Leben und
keiten des Glück
mäßige heitere Hufschlag trabender
junger Mann eine reizende kleine Ge¬
tragisches Sterben.
durchwühltes
Pferde und leises Wagenrollen; und
liebte umarmt. Inmitten dieser gegen¬
III.
Menschen, die
von draußen her, von den ferner
sätzlichen Schauplätze aber lag ver¬
abliegenden Wiesen, die zum Kahlen¬
Von der Liebe sprechen alle seine wesen, so endlo
schlossen und behütet sein eigenes
berg sich hinanbreiten, tönt das Rufen
Bücher, alle diese Erzählungen diese gleiten können;
Studierzimmer, der Schauplatz seiner
spielender Kinder. In der bewegten
wirklichen, seiner eigentlichen Existenz. kleinen Dialoge und großen Theater=mag, was jem
Stille einer solchen Stunde wenden sich
stücke. Von der Liebe und vom Tode. Auch schüttertes Sta#
Dort laß er alle die Bücher, die
hier in diesem Garten meine Gedanken
wenn sie sich anders geben, auch wenn sie Fülle des Dasei
ihn weit weg von der Medizin
und Erinnerungen zu Artur Schnitzler,
manchen sinnreich unsinnigen und er= daß dieses straß
führten, dort war er mit Freunden
der nun als Sechzigjähriger gefeiert wird.
staunlichen Verknüpfungen des Schicksals Einleitung en
beisammen, von denen keiner etwas mit
nachspüren, auch wenn Streit, Aufruhr, geht; daß dies
Mehr als die Hälfte dieses Lebens habe
ich nahe mitgelebt, vierunddreißig von Medizin zu tun hatte. Dort war ein
Tapferkeit und Not des Daseins sie er= Atem der Leben
diesen sechzig Jahren. Und alle diese Patient, wenn jemals einer anklopfte,
füllen und durchschüttern möchten, ist ihr Minute ausgel
ein wenig willkommener, störender Be¬
Werke sah ich entstehen, vom Anfang an.
such. Und dort schrieb er seine ersten Inhalt die Liebe und der Tod. Eine merk= kann. Dieses de
Nun fällt die Abenddämmerung ringsum
Dichtungen, den „Anatol“ und „Liebe= würdige Kraft und Andacht des Erlebens der Jünglinge
im Garten nieder, dieses sanfte D#nkel¬
lei“ Damals hat ihn die Wiener Gesell= läßt diesen Dichter die blutdurchströmte Schicksal und v
werden, dieses Hinschwinden und Ein¬
schlummern eines Frühlingstages darin schaft, hat ihn die Wiener Presse als einen Schwere der kleinsten Geschehnisse empfin= den Jahren
so viel Trost mit so viel aufwühlender jungen Arzt angesehen, der sich seine den, die unauslöschliche Realität der schwichtigt wo
unsre Herren- und Damenktoffe, Leinenouren,
Restenud
unld Juar Volles, Dirndistoffe, Etamine und Futterwaren Wien, e. 5
Preiswert
39.600.—
aufwatis von
250.— Wirtschaftsschürzen (weiß).. . 1,810.—
Damenmäntel, modernste Aus¬
Wasserflaschen ½ Liter
führung, aufwärts von . 30,000.—
330.
Teppichabteilung:
320.—
Wusserflaschen, 1 Liter
26,000.—
Krenen
Gummimäntel
Gemälde Aquarelie,
290.—
Seidelgläser
Zatlquitäten.
Reiche Auswahl in Velour 70/90, Tapis¬
Seidenkleider aufwärts von . 33,750.—
390.—
Krügelgläser
(u. a. aus vom Nac
Serie 70, Holländer 65/90 und Kokos 67/90 zu
390.—
Herrenkonfektionsabteilung:
Vorzellankaffeeschalen mit Untertasse
Schaustellu
unerreichten Preisen.
Krouen
140.—
Vorzellankaffeetöpfe
von 10—1 Uhr, Mont
330.— 4/4 Läufer pro Meter aufwärts von 3,250.—
26,300.—
18. 1
Steingutteller, flach,
280.—8/4 Läufer pro Meter aufwärts von 4,550.— Gummimäntel
Steingutteller, Dessert,
. . .. 60,000.— Cheviotanzüge aufwärts von 60000.—
Messinggewichte in Holzetui . . . . 1800.—Karamenie=Ueberwürfe
Bangigkeit sich mengt. Sechzig Jahre. offenbar glänzende Karriere dadurch ver¬ geringsten Tatsc
Das ist: sehr viel Vergangenheit, ist darb, daß er die Laune hatte, auf dem flüchtigsten Wor
Artar Sönitler.
Abenddämmerung und sanftes Dunkel= Gebiete der Dichtkunst zu dilettieren. Nur ihn ein geistige
(Zum 60. Geburtstag.)
seine Freunde erkannten ihn gleich damals bis zu einer Hö
werden. Aber es ist auch immer noch eine
Von
als einen Dichter, der bloß durch den sphärische Druch
starke Gegenwart, und es gibt immer noch
Felix Salten.
Zwang, Medizin zu treiben, in seiner weicht, in der d
ein neues Morgen.
Kunst gehindert und beengt werde. Aus schwerlos und sc
#
II.
diesen Anfängen jedoch empfing sein alle Wichtigkeite
Wenn die Nachmittagsschatten über
Er war ein verwöhnter junger Mann, Wesen die entscheidenden Farben. Die Melancholie u
den Wipfeln liegen, fängt dieser alte
damals, in seinen Anfängen, elegant, Menschen, die er darstellt, sind bürger= Traurigkeiten
Garten zu atmen an. Beinahe hörbar ist
vornehm, von Luxus umgeben, in Sorg=liche Menschen, voll Kultur, voll geistiger Liebelei. In seit
es, wie er atmet. wie vom Rasen der
Feinheit, seelisch differenziert und pro= bessere Jenseit
losigkeit aufgewachsen. Der Sohn eines
bittersüße, kraftvolle Geruch der vielen
blematisch. Gestalten aus der Tiefe des Lächeln des Ueb
großen, vielgerühmten Arztes und Pro¬
kleinen wilden Blumen, der Gräser und
Volkes hat er nur wenige geschaffen. Sie und Leisenbohg##
fessors, stand Artur Schnitzler mitten im
der lebendigen Erde emporsteigt, wie der
der Wichtigkeite
tauchen da und dort an der Peripherie
Duft von den Zweigen und aus den Ge¬ Treiben der glänzenden Wiener Gesell¬
seiner Werke auf und wirken immer wie
büschen weht. Ganz oben in den höchsten schaft, war er in den Spuren seines
aus der Ferne gesehen. In allen seinen
Vaters ohne besondere Frende einen vor¬
Eine Quelle
Aesten schlagen und pfeifen die Amsein.
Werken ist der Schimmer eines festlich
bestimmten Studienweg gegangen und
Manchmal saust in wunderbaren
das Staunen.
nach dem strengen väterlichen Willen Arzt erleuchteten, eines inbrünstig genossenen
Schwunglinien der Flug einer Schwalbe
und meisterliche
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geworden. Sein Leben ging damals hin
Verstehen und
durch den Raum; in überraschenden, bei¬
die dunkel schattende niemals vergessene
zwischen dem trübseligen Ernst des
hänge. Ein
nahe beglückenden Linien, die sich wie ein
Nähe des Todes. Denn seine Jugend,
Spitals und der Heiterkeit des Salons,
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lautloser Jubel in die Luft schreiben.
hingebracht in den glänzenden Salons
zwischen den Krankenbetten der Klinik,
Irgendwo in der Ferne spielt ein Leier¬
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wo die Menschen leiden und sterben und
gabe und be
kasten, irgendwo weit weg läuten die
den hübschen kleinen, verborgenen Zim= tälern der Armen, hat immer Beides vor
Weibes; über
Glocken, irgendwo klingt der gleich¬
me##t, in denen ein hübscher, vornehmer Augen gehabt: blühendes Leben und
keiten des Glück
mäßige heitere Hufschlag trabender
junger Mann eine reizende kleine Ge¬
tragisches Sterben.
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schlossen und behütet sein eigenes
berg sich hinanbreiten, tönt das Rufen
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Studierzimmer, der Schauplatz seiner
spielender Kinder. In der bewegten
wirklichen, seiner eigentlichen Existenz. kleinen Dialoge und großen Theater=mag, was jem
Stille einer solchen Stunde wenden sich
stücke. Von der Liebe und vom Tode. Auch schüttertes Sta#
Dort laß er alle die Bücher, die
hier in diesem Garten meine Gedanken
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führten, dort war er mit Freunden
der nun als Sechzigjähriger gefeiert wird.
staunlichen Verknüpfungen des Schicksals Einleitung en
beisammen, von denen keiner etwas mit
nachspüren, auch wenn Streit, Aufruhr, geht; daß dies
Mehr als die Hälfte dieses Lebens habe
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Tapferkeit und Not des Daseins sie er= Atem der Leben
diesen sechzig Jahren. Und alle diese Patient, wenn jemals einer anklopfte,
füllen und durchschüttern möchten, ist ihr Minute ausgel
ein wenig willkommener, störender Be¬
Werke sah ich entstehen, vom Anfang an.
such. Und dort schrieb er seine ersten Inhalt die Liebe und der Tod. Eine merk= kann. Dieses de
Nun fällt die Abenddämmerung ringsum
Dichtungen, den „Anatol“ und „Liebe= würdige Kraft und Andacht des Erlebens der Jünglinge
im Garten nieder, dieses sanfte D#nkel¬
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werden, dieses Hinschwinden und Ein¬
schlummern eines Frühlingstages darin schaft, hat ihn die Wiener Presse als einen Schwere der kleinsten Geschehnisse empfin= den Jahren
so viel Trost mit so viel aufwühlender jungen Arzt angesehen, der sich seine den, die unauslöschliche Realität der schwichtigt wo
unsre Herren- und Damenktoffe, Leinenouren,
Restenud
unld Juar Volles, Dirndistoffe, Etamine und Futterwaren Wien, e. 5
Preiswert