VII, Verschiedenes 10, Antisemitismus, Seite 4

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0. Antisenitism

sie sagen wir wvollen keinen Juden, und ein Gegenstand der Abneigung lasst
sich nicht durch Aufdringlichkei“, sondern wenn es möglich durch
stilles bescheidenes Zurücktreten besiegen.-Anders steht es mit
der reichen, mit der begüterten hierarchischen Klasse.
Der eigentliche Grund der Verfolgung von Juden und Priestern ist
ein und derselbe, es ist kein anderer als ein commistischer. Die
Säckel sind geleert. Alles braucht Geld, der Staat die Privat-Institute,
jeder Einzelne, aber woher nehmen, wer hat Geld? Die Juden, sagen
die einen, die Geistlichen sagen die anderen, Aber man schüut sich
das Kand bei Nahmen z nennen, man nimmt eine Maske, und hülit da,
wo Judenverfolgungen statt finden, sein Beginnen in den Domino
des Glaubenshasses bei den Geistlichen in eine Sühne für geführten
unmoralischen Lebenswandel.- Natürlich sind beide Masken so dünn,
so fadenscheinig, dass man nicht lang auf der Lebensredoute herein zu
spazieren braucht, um den Tonangebern einlich kenne dich Maske“
entgegen zu rufen. Es ist wahr, es gibt keine plausiblere Ausrede,
aber sie wäre immer traurig genug, wenn sie nicht zu gleich tragisch
komisch wäre, denn die Gestalt ist unter der Hülle verschwunden.
Der Hass gegen die Juden hat es verhindert dass sie wirklich reich
geworden. Das klingt barok, partheyisch soll ein Schutz gegen die
Kassen der Juden sein. Nichts von dem allem, es ist die reine Nahrheit
ver ist reich? der Liegenschaften besitzt, der Nerthschaften hat,
die unter allen Verhältnissen Nerth behalten. Häuser, Viesen, Acker
Bergwerke, Gold, Ferlen, Diananten können nie ganz entwerther. Die
ersteren zu besitzen verboth den Juden ein liebloses Gegetz das
letztere zu kaufen ihr eigener Spekulationsgeist. Dukaten und Edelsteine
tragen nichts, sind ein fressendes Kapital, aber Papiere, Papiere die
tragen von 4 Perzent aufwärts bis 12.Darum findet man in den Kassen
der Juden, so wie in dener ihren chri tlichen Kollegen Papiere,