1. Miscellancels
Für 50
1
200
500
„ 1000
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Abonnef
box 41/1
* Ungereimtes von der Woche. O Pfister,
guter Pfister, merk' dir den Wahrspruch fein: —
O, hättest du geschwiegen, würd'st du ein Weiser
sein!
Mit klügelnden Sophismen wäscht man die
Schmach nicht ab,
Und Albion, das perfide gräbt,
ich, selbst sein Grab! Euch aber, wack're Buren,
ruf' ich in Treue zu:
Fest drauf in deutscher
Frische, ohn' Furcht, oh'n Rast und Ruh'!
Schließt mir den edlen
Roberts
im
schönen Bloemsontein — Trotz Rabbi Bloch
und Pfister ganz unbarmherzig ein,
Verhaut die Rhodesknechte, wo 's möglich
Euch erschien, — Klopft aus, klopft aus die
Hosen dem Heerder guten Queen!
Befreit die Heimaterde, mit Muth, mit
Schlich' und List,
Wenn auch der Herr Professor
nicht Eurer Meinung ist,
Vertreibt die Mammons¬
knechte und reinigt Hof und Haus
Und schmeißt
die Professoren zum Schlusse mit hinaus..
Wenn man zur Fichtegasse vom Ring
bewundernd geht,
Ein großes Haus gleich vorne.
gleich an der Ecke steht — Dort sieht zu allen
Die meisten
Stunden man geh'n der Leute viel,
Pilger haben ein „römisches Profil“. — Siesteigen zusire
Und orto.
hoch die Treppen im wunderschönen Haus
späh'n begeisterungsschwanger nach Ludwig Speidel ulbar
Der Kritik Oberpriester, das Haupt der ganzen Vorau¬#
aus!
Zunft, — Ein Kerl voll Witz und Bosheit, voll Geist,
Er schwingt mit 70 Jahren ist das
ja selbst Vernunft.
ht es den
Und reißt die Kunst
das Richtbeil schneidig scharf
I.
Wer nicht an
in Fetzen nach seinem Hausbedarf!
Den Fluch
seiner Klinke leis tastend sich bewegt,
des stets Verciss'nen mit Zähneknirschen trägt,
Doch wer vielleicht mit Herzl, mit Witt¬
mann gut bekännt, — Deß „Können“ wird
.— Und wer zur
belobigt mit kritischem Verstand
„Naien Freien“ sonst noch Beziehung hat — Ist guter
Noten sicher beim einflußreichen Blatt; — Es drängt
sich gratulirend zum Speidel hin die Schar, — Die
seiner Pfeile Zielscheib' seit langen Jahren war:
Der glattrasirte Mime, der junge Dichterling — Sie
denken: „Die Reklame ist doch ein eigen Ding! —
Und ist es mit Empfehlung und Protektion nur knapp,
— So schlachtet in vier Zeilen dich Ludwig Speidel
Doch bist du gut „lancirt“ bei Klique und bei
ab!
— Dann preist dich ungeniret das einflußreiche
Klaqu',
Pack!“ — So denkt der glatte Mime, so denkt der
Dichterling — Und also sanfter Miene er hin zum
Speidel ging, — Er drückt gerührt die Pfote dem ersten
Ja, Sonnenthal der Große
Kritikus
In allen
gibt schmatzend ihm 'nen Kuß.
Wiener Blättern schwelgt selig d'rob der Schmock,
Man heftet Ludwig Speidel selbst Orden auf
den Rock, — Man preist ihn als gerechten, mit
Geist gestopften Maun — Und ödet ihn mit langen
Daheim in stiller Klause der
Lobhudeleien an ..
große Ludwig liest — Und all' die Ruhmesworte süß
Da zieht ein faunisch
einsam nun genießt
Der nunmehr
Lächeln dem Alten durch's Gesicht,
„Das manus
listig leise hier zu sich selber spricht:
manum lavat ist nützlich und charmant! — Wir hab'n
uns gegenseitig stets gerne „anerkannt",
der
ief
Es schreibt so nett der Bauer, so
Hermann Bahr, — Stets sah' ich an mit Trauer,
— So zieht
was nur von Schnitzler war ..
man eine Mauer# die Götter 'rum — Der
Sand bleibt für die Augen dem lieben
D'rum Dank, Ihr Herr'n
Publikem
— Nehmt meinen
Kollegen, für heute gute Nacht ..
Freundessegen, wir wissen, wie man's macht..
Teut.
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* Ungereimtes von der Woche. O Pfister,
guter Pfister, merk' dir den Wahrspruch fein: —
O, hättest du geschwiegen, würd'st du ein Weiser
sein!
Mit klügelnden Sophismen wäscht man die
Schmach nicht ab,
Und Albion, das perfide gräbt,
ich, selbst sein Grab! Euch aber, wack're Buren,
ruf' ich in Treue zu:
Fest drauf in deutscher
Frische, ohn' Furcht, oh'n Rast und Ruh'!
Schließt mir den edlen
Roberts
im
schönen Bloemsontein — Trotz Rabbi Bloch
und Pfister ganz unbarmherzig ein,
Verhaut die Rhodesknechte, wo 's möglich
Euch erschien, — Klopft aus, klopft aus die
Hosen dem Heerder guten Queen!
Befreit die Heimaterde, mit Muth, mit
Schlich' und List,
Wenn auch der Herr Professor
nicht Eurer Meinung ist,
Vertreibt die Mammons¬
knechte und reinigt Hof und Haus
Und schmeißt
die Professoren zum Schlusse mit hinaus..
Wenn man zur Fichtegasse vom Ring
bewundernd geht,
Ein großes Haus gleich vorne.
gleich an der Ecke steht — Dort sieht zu allen
Die meisten
Stunden man geh'n der Leute viel,
Pilger haben ein „römisches Profil“. — Siesteigen zusire
Und orto.
hoch die Treppen im wunderschönen Haus
späh'n begeisterungsschwanger nach Ludwig Speidel ulbar
Der Kritik Oberpriester, das Haupt der ganzen Vorau¬#
aus!
Zunft, — Ein Kerl voll Witz und Bosheit, voll Geist,
Er schwingt mit 70 Jahren ist das
ja selbst Vernunft.
ht es den
Und reißt die Kunst
das Richtbeil schneidig scharf
I.
Wer nicht an
in Fetzen nach seinem Hausbedarf!
Den Fluch
seiner Klinke leis tastend sich bewegt,
des stets Verciss'nen mit Zähneknirschen trägt,
Doch wer vielleicht mit Herzl, mit Witt¬
mann gut bekännt, — Deß „Können“ wird
.— Und wer zur
belobigt mit kritischem Verstand
„Naien Freien“ sonst noch Beziehung hat — Ist guter
Noten sicher beim einflußreichen Blatt; — Es drängt
sich gratulirend zum Speidel hin die Schar, — Die
seiner Pfeile Zielscheib' seit langen Jahren war:
Der glattrasirte Mime, der junge Dichterling — Sie
denken: „Die Reklame ist doch ein eigen Ding! —
Und ist es mit Empfehlung und Protektion nur knapp,
— So schlachtet in vier Zeilen dich Ludwig Speidel
Doch bist du gut „lancirt“ bei Klique und bei
ab!
— Dann preist dich ungeniret das einflußreiche
Klaqu',
Pack!“ — So denkt der glatte Mime, so denkt der
Dichterling — Und also sanfter Miene er hin zum
Speidel ging, — Er drückt gerührt die Pfote dem ersten
Ja, Sonnenthal der Große
Kritikus
In allen
gibt schmatzend ihm 'nen Kuß.
Wiener Blättern schwelgt selig d'rob der Schmock,
Man heftet Ludwig Speidel selbst Orden auf
den Rock, — Man preist ihn als gerechten, mit
Geist gestopften Maun — Und ödet ihn mit langen
Daheim in stiller Klause der
Lobhudeleien an ..
große Ludwig liest — Und all' die Ruhmesworte süß
Da zieht ein faunisch
einsam nun genießt
Der nunmehr
Lächeln dem Alten durch's Gesicht,
„Das manus
listig leise hier zu sich selber spricht:
manum lavat ist nützlich und charmant! — Wir hab'n
uns gegenseitig stets gerne „anerkannt",
der
ief
Es schreibt so nett der Bauer, so
Hermann Bahr, — Stets sah' ich an mit Trauer,
— So zieht
was nur von Schnitzler war ..
man eine Mauer# die Götter 'rum — Der
Sand bleibt für die Augen dem lieben
D'rum Dank, Ihr Herr'n
Publikem
— Nehmt meinen
Kollegen, für heute gute Nacht ..
Freundessegen, wir wissen, wie man's macht..
Teut.