C
box 41/3
1. Mi TJaneous
Bitte Rückseite beachten!
Telephon 12.801.
44
BBSnRPLi
„
I. österr. behördl. konz. Unternehmen für
Zeitungsausschnitte
Wien, I., Konkordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Basel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiania,
Genf, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis,
New-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St Peters¬
burg, Toronto.
(Quellenangabe ohne Gewähr).
Ausschnitt aus:
Neues Festel Journal
T LANEWÖTN
vom
Unne-cheedenugn
„Da muß man halt um an Doktor schicken.“
Schnitzler dagegen unternahm es, dem Verletz¬
ten einen ersten Verband anzulegen. Schweren Her¬
zens. Denn er hat, gleich Schönherr, schon Jahre lang
keinen Gebrauch mehr gemacht von seiner ärztlichen
Kunst. Drei Tage später erschien Schnitzler's „Medar¬
dus“ auf dem Repertoire.
„Wenn ich das gewußt hätt',“ sagte Schön¬
herr, „hätt' ich ihm den Verband angelegt.“
Der ausgezeichnete Musikkritiker der „N. Fr.
Presse“, der sonst ein sehr ernster Mann ist, hat diese
Woche absichtslos einen Lachsturm hervorgerufen unter
den Angehörigen der Hofoper. Er begann ein Referat
über Redbal's Pantomime in folgender Weise:
„Mit dem neuen Direktor ist der faule Hans
wieder in die Hofoper eingezogen.“
„Der faule Hans“ ist der Titel der Panto¬
mime. Aber man that, als hielte man Herrn Hans
Gregor für den Faulen.
Dieser unbeabsichtigte Witz fehlte ihm noch.
Wo sich die gunze Thätigkeit der Künstler ohnedies in
Witzen üh# den Tirektor zersplittert. Seit dem ersten
Mar sitzt Herr Gregor in der Hofoper und hält
sich bescheiden im Hintergrunde. Das Orchester hat
ihn zum Beispiel noch gar nicht zu Gesicht bekom¬
men. Er beschränkt sich darauf, wie ein Feldherr das
Schlachtfeld zu studiren. Allabendlich sitzt er im Hin¬
tergrund einer Loge und hört sich die Vorstellungen
an. Als ein Sänger gestern den Ton etwas diskreter
nahm und darüber im Zwischenakt von seinem Part¬
ner interpellirt wurde, sagte der Sänger:
——
Bitte Rückseite beachten!
Telephon 12.801.
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„SBSERPER
I. österr. behördl. konz. Unternehmen für
Zeitungsausschnitte
Wien, I. Konkordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Basel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiania,
Gent, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis,
New-Vork, Paris, Rom-, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
(Quellenangab-ahue Gewähr).
Ausschultt aus: „ Ae u
f. 1647
dhelee
vom:
—
Auch ein Bühnenerfolg Schnitzlers
Die Zeitungen berichten:
Der Dichter als Arzt. Bei der General¬
probe im Wiener Burgtheater am Sonntag
konnte Artur Schnitzler in seiner bürgerlichen
Tätigkeit als Arzt fungieren. Wie unser
Wiener Korrespondent meldet, hiatte sich der
Schauspieler Reimers während der Probe auf
der Bühne der Fuss verstaucht. Arthur
Schnitzler, der gerade im Zuschauerraum sass,
kam auf die Bühne und leistete dem Dar¬
steller erste Hilfe.
Auf der Generalprobe! Und wo war der Theater¬
arzt?. Vielleicht beim Dichter?
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Unne-cheedenugn
„Da muß man halt um an Doktor schicken.“
Schnitzler dagegen unternahm es, dem Verletz¬
ten einen ersten Verband anzulegen. Schweren Her¬
zens. Denn er hat, gleich Schönherr, schon Jahre lang
keinen Gebrauch mehr gemacht von seiner ärztlichen
Kunst. Drei Tage später erschien Schnitzler's „Medar¬
dus“ auf dem Repertoire.
„Wenn ich das gewußt hätt',“ sagte Schön¬
herr, „hätt' ich ihm den Verband angelegt.“
Der ausgezeichnete Musikkritiker der „N. Fr.
Presse“, der sonst ein sehr ernster Mann ist, hat diese
Woche absichtslos einen Lachsturm hervorgerufen unter
den Angehörigen der Hofoper. Er begann ein Referat
über Redbal's Pantomime in folgender Weise:
„Mit dem neuen Direktor ist der faule Hans
wieder in die Hofoper eingezogen.“
„Der faule Hans“ ist der Titel der Panto¬
mime. Aber man that, als hielte man Herrn Hans
Gregor für den Faulen.
Dieser unbeabsichtigte Witz fehlte ihm noch.
Wo sich die gunze Thätigkeit der Künstler ohnedies in
Witzen üh# den Tirektor zersplittert. Seit dem ersten
Mar sitzt Herr Gregor in der Hofoper und hält
sich bescheiden im Hintergrunde. Das Orchester hat
ihn zum Beispiel noch gar nicht zu Gesicht bekom¬
men. Er beschränkt sich darauf, wie ein Feldherr das
Schlachtfeld zu studiren. Allabendlich sitzt er im Hin¬
tergrund einer Loge und hört sich die Vorstellungen
an. Als ein Sänger gestern den Ton etwas diskreter
nahm und darüber im Zwischenakt von seinem Part¬
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f. 1647
dhelee
vom:
—
Auch ein Bühnenerfolg Schnitzlers
Die Zeitungen berichten:
Der Dichter als Arzt. Bei der General¬
probe im Wiener Burgtheater am Sonntag
konnte Artur Schnitzler in seiner bürgerlichen
Tätigkeit als Arzt fungieren. Wie unser
Wiener Korrespondent meldet, hiatte sich der
Schauspieler Reimers während der Probe auf
der Bühne der Fuss verstaucht. Arthur
Schnitzler, der gerade im Zuschauerraum sass,
kam auf die Bühne und leistete dem Dar¬
steller erste Hilfe.
Auf der Generalprobe! Und wo war der Theater¬
arzt?. Vielleicht beim Dichter?