unützig, nur
trieg eintrete.
ser.
Angel.
chdruck verboten.)
heit des „Berliner
(Mannheim) in der
se den Kultur¬
that, möchte ich
den Degen ziehen,
ehrlicher Liebe zur
tet haben.
der der Ansicht ihres
turverband (diese
zu bewältigen) bei=
in zusammenscharen.
unst, die wissen, daß
en kann, von
hat und Kirche, hoch
ehrten, da sie ihren
von dem bedenklichen
haben, beweist
era el sa-
offen spricht
Mittel zur Er¬
Bühnengenossenschaft
auch das Gelingen
rechtigt den Genossen¬
von dem einsamer
Zweck aufzupflanzen
Bernhardus entgegen¬
aber als Genossen¬
sen, wie ander man
das ist es Wahrer
den kann man aus
auspielerparlamente
die Schauspieler
est mit der
habe. Ich hätte
sen sehen mögen 20
von seinem Sitze auf¬
box 41/6
Miscellaneous
zeugung aus, daß diese Maßnahme den Anfang zu einer gründlichen
Opposition der
Agrarreform bilden müsse, deren Richtung die Konstituante bestim¬
alten Isolierungspolitik zu erwarten. Diese Partei wird
men wird und die von nun an den ganzen Grundbesitz in die Hände
ihre Gründe geltend machen, die dagegen sprechen, daß Bündnisse
irgendwelcher Art mit irgendwelcher europäischen Nation eingegangen
der Oeffentlichkeit als Forum, besteht dort die Gefahr, daß ein ge¬
heimnisvolles Richterkollegium mit einer Verbeugung vor Staat und
„Wie, mein Herr," hätte er gerufen, „wir, die kostbarsten
Kirche Machtmittel erlangt, um ich sage vorsichtig gegebenen¬
Instrumente des schaffenden Künstlers, die seinen Gedanken Ton und
falls mittelalterlicher Kunstauffassung durch Gewalt Geltung zu
Leben geben, die sie deuten und tragen, ja, die das Geschaffene selbst
verschaffen. Bereits sollen Behörden auf die Wichtigkeit des Ver¬
nicht selten umschaffen müssen, um es den Herzen der sehnsuchtsvollen
handes aufmerksam gemacht werden! Was heißt das anders, als daß
Menge näher zu bringen, wir, unsere Kunst, unsere Schauspielkunst.
der Verband eine gewichtige Zensurstimme erhalten soll, um unter
soll mit der dramatischen Kunst nichts zu tun haben? Herunter von
Umständen eine aus irgendeinem unkontrollierbaren Grunde mi߬
Ihrem Sip. Präsident — weil sie ein böser Kunde sind
liebige Erscheinung wie den unmoralischen Schnitzler, zwangsweise
So ähnlich hat sich jener Prinz im Reiche der Schauspielkunst noch
kurz vor seinem Tode oben auf dem Rigi gerade über den Zusammen¬
von der Bühne abführen zu können
Nicht darum handelt es sich also, die Oeffentlichkeit zu überzeugen
hang zwischen Schauspieler und Dichter zu mir geäußert. Wahrlich, ich
und so die allgemeine Auffassung von wahrer Kunst zu vertiefen,
glaube, wir alle von der kritischen Feder haben eine höhere Auf¬
sondern um die Gefahr der Diktatur eines dunklen Konzils zu Hilden¬
fassung von den Aufgaben der Schauspieler als ihr Präsident. Und
heim“, wie Sie es so richtig nennen das die Macht erlangt, in den
seltsam ist es, daß bei seinen Worten in dem Parlamente kein Sturm
Spielplan der deutschen Bühnen einzugreifen. Das ist das Bedenkliche,
losbrach, daß sie allen Mitgliedern wie etwas Selbstverständliches
Mit Recht haben daher auf die Gefahr aufmerksam gemacht. Wenn
erschienen.
auch Ihre Warnung von dem Schauspielerparlament in den Wind ge¬
So nun, wie die Genossenschaft den Verband zur Förderung
schlagen worden ist, wenn sie sogar nicht eben geistvollen Angriffen
deutscher Theaterkultur ihren Zwecken ganz offen dienstbar machen
ausgesetzt wurde, so ist zu hoffen, das sie ihre Wirkung auf die Offent¬
will, besteht die Gefahr, daß dieser Vornand von Moralisten oder
lichkeit nicht verfehlen wird
Sittenlehrern — vielleicht in bester, erzieherischer, aber dennoch
In dieser Hoffnung begrüße ich Sie als tapferen Mitkämpfer für
kunstfremder Absicht — ausgenutzt wird, um durch ihn die Kunst
die Freiheit der Kunst! Ihr ergebener
zu fesseln oder vor den kläglichen Karren einer Tendenz zu spannen.
Dr. jur. Edgar v. Schmidt-Paul,
Als ob die wahre Kunst nicht das eigene Licht von Moral und Sitte
3. Hauptschriftleiter des „Belgischen Kurier" (Brüssel),
in sich trügel Als ob ihr selbst die höchste, vaterländische, patriotische
Richtlinie vorgeschrieben werden könnte, wenn sie nicht aus
Theaterchronik. Im königlichen Opernhause
selbst heraus eigenen Gesetzen folgend, diese Wirkung auslöst
wirken am heutigen Nationaltag der deutschen Bühnen
Wie wenige gibt es, die sich dieser Unantastbarkeit der Kunst die
für die sechste Kriegsanleihe auch noch Hermann Jadlowe
im Innern bewußt sind Ja, wenn wir sicher wären, daß nur solche
und Walter Kirchhof mit.
Wissende in den Verband mit dem schrecklichen Namen aufgenommen
In dem heute im königlichen Opernhause stattfindenden
würden — Würde man aber solchem Optimismus schon mit Recht
Nationaltag der deutschen Bühnen für die sechste Kriegs¬
mißtrauisch begegnen können, so ist Mißtrauen ein noch zu gelindes
anleihe werden die neuen Soldatenlieder von Leo Fall durch den
Wort, wenn Urteile von leitender Stelle des Verbandes laut werden,
Komponisten und Herrn Clewing zum Besten des Kriegsanleihesonde
während der Pause zwischen dem ersten und zweiten Teil des Pro¬
wie das über Schnitzler, das Herr Bernhardy zitiert hat.
Sie, Herr Engel, wollen ja keineswegs behaupten, daß sich inner¬
gramms im Konzertsaal verkauft werden.
Im Deutschen Theater wird am Montag zum ersten Male
halb des Verbandes nicht Persönlichkeiten befänden, die die gleiche
„Der Geizige gegeben. Max Pallenberg spielt die Titel¬
hohe Auffassung vom Wesen der Kunst betätigen wie Sie. Sie werden
rolle; ferner sind in den Hauptrollen beschäftigt: Hermann
ihnen auch nicht das Recht bestreiten wollen, gemeinsam Versuche zu
Thimig, Joseph Danegger, Max Gülstorff, Margarete
unternehmen, um Mißstände auf dem Theatergebiet zu bekämpfen
Christians, Paula Eberty und Hanna Wissar. Die Regi¬
Ich selbst habe vor zwei Jahren im „Berliner Tageblatt" gegen Aus¬
führt Max Reinhardt.
wüchse im Theaterleben Front gemacht und dabei den Gedanken eines
Im Kleinen Theater spricht Alfred Adel vor der
Bundes zur Verhütung von Geschmacklosigkeiten aufleben lassen.
heutigen Vorstellung von „Haus im Schnakenloch das Gedicht
Zwischen hier und Hildesheim jedoch gähnt eine Kluft. Während hier
Kriegsanleihe von „Gottlieb als Prolog.
der Komischen Oper wird heute „Die Dose Sr.
eine Vereinigung von Männern angestrebt wurde, bereit, mit Wort und
Schrift für die Hebung des Geschmacks zu streiten, nicht im purpurnem
Machtmantel des Richters, sondern im freien Meinungs=Austausch vor Majestät zugunsten der Kriegsanleihe aufgeführt.
trieg eintrete.
ser.
Angel.
chdruck verboten.)
heit des „Berliner
(Mannheim) in der
se den Kultur¬
that, möchte ich
den Degen ziehen,
ehrlicher Liebe zur
tet haben.
der der Ansicht ihres
turverband (diese
zu bewältigen) bei=
in zusammenscharen.
unst, die wissen, daß
en kann, von
hat und Kirche, hoch
ehrten, da sie ihren
von dem bedenklichen
haben, beweist
era el sa-
offen spricht
Mittel zur Er¬
Bühnengenossenschaft
auch das Gelingen
rechtigt den Genossen¬
von dem einsamer
Zweck aufzupflanzen
Bernhardus entgegen¬
aber als Genossen¬
sen, wie ander man
das ist es Wahrer
den kann man aus
auspielerparlamente
die Schauspieler
est mit der
habe. Ich hätte
sen sehen mögen 20
von seinem Sitze auf¬
box 41/6
Miscellaneous
zeugung aus, daß diese Maßnahme den Anfang zu einer gründlichen
Opposition der
Agrarreform bilden müsse, deren Richtung die Konstituante bestim¬
alten Isolierungspolitik zu erwarten. Diese Partei wird
men wird und die von nun an den ganzen Grundbesitz in die Hände
ihre Gründe geltend machen, die dagegen sprechen, daß Bündnisse
irgendwelcher Art mit irgendwelcher europäischen Nation eingegangen
der Oeffentlichkeit als Forum, besteht dort die Gefahr, daß ein ge¬
heimnisvolles Richterkollegium mit einer Verbeugung vor Staat und
„Wie, mein Herr," hätte er gerufen, „wir, die kostbarsten
Kirche Machtmittel erlangt, um ich sage vorsichtig gegebenen¬
Instrumente des schaffenden Künstlers, die seinen Gedanken Ton und
falls mittelalterlicher Kunstauffassung durch Gewalt Geltung zu
Leben geben, die sie deuten und tragen, ja, die das Geschaffene selbst
verschaffen. Bereits sollen Behörden auf die Wichtigkeit des Ver¬
nicht selten umschaffen müssen, um es den Herzen der sehnsuchtsvollen
handes aufmerksam gemacht werden! Was heißt das anders, als daß
Menge näher zu bringen, wir, unsere Kunst, unsere Schauspielkunst.
der Verband eine gewichtige Zensurstimme erhalten soll, um unter
soll mit der dramatischen Kunst nichts zu tun haben? Herunter von
Umständen eine aus irgendeinem unkontrollierbaren Grunde mi߬
Ihrem Sip. Präsident — weil sie ein böser Kunde sind
liebige Erscheinung wie den unmoralischen Schnitzler, zwangsweise
So ähnlich hat sich jener Prinz im Reiche der Schauspielkunst noch
kurz vor seinem Tode oben auf dem Rigi gerade über den Zusammen¬
von der Bühne abführen zu können
Nicht darum handelt es sich also, die Oeffentlichkeit zu überzeugen
hang zwischen Schauspieler und Dichter zu mir geäußert. Wahrlich, ich
und so die allgemeine Auffassung von wahrer Kunst zu vertiefen,
glaube, wir alle von der kritischen Feder haben eine höhere Auf¬
sondern um die Gefahr der Diktatur eines dunklen Konzils zu Hilden¬
fassung von den Aufgaben der Schauspieler als ihr Präsident. Und
heim“, wie Sie es so richtig nennen das die Macht erlangt, in den
seltsam ist es, daß bei seinen Worten in dem Parlamente kein Sturm
Spielplan der deutschen Bühnen einzugreifen. Das ist das Bedenkliche,
losbrach, daß sie allen Mitgliedern wie etwas Selbstverständliches
Mit Recht haben daher auf die Gefahr aufmerksam gemacht. Wenn
erschienen.
auch Ihre Warnung von dem Schauspielerparlament in den Wind ge¬
So nun, wie die Genossenschaft den Verband zur Förderung
schlagen worden ist, wenn sie sogar nicht eben geistvollen Angriffen
deutscher Theaterkultur ihren Zwecken ganz offen dienstbar machen
ausgesetzt wurde, so ist zu hoffen, das sie ihre Wirkung auf die Offent¬
will, besteht die Gefahr, daß dieser Vornand von Moralisten oder
lichkeit nicht verfehlen wird
Sittenlehrern — vielleicht in bester, erzieherischer, aber dennoch
In dieser Hoffnung begrüße ich Sie als tapferen Mitkämpfer für
kunstfremder Absicht — ausgenutzt wird, um durch ihn die Kunst
die Freiheit der Kunst! Ihr ergebener
zu fesseln oder vor den kläglichen Karren einer Tendenz zu spannen.
Dr. jur. Edgar v. Schmidt-Paul,
Als ob die wahre Kunst nicht das eigene Licht von Moral und Sitte
3. Hauptschriftleiter des „Belgischen Kurier" (Brüssel),
in sich trügel Als ob ihr selbst die höchste, vaterländische, patriotische
Richtlinie vorgeschrieben werden könnte, wenn sie nicht aus
Theaterchronik. Im königlichen Opernhause
selbst heraus eigenen Gesetzen folgend, diese Wirkung auslöst
wirken am heutigen Nationaltag der deutschen Bühnen
Wie wenige gibt es, die sich dieser Unantastbarkeit der Kunst die
für die sechste Kriegsanleihe auch noch Hermann Jadlowe
im Innern bewußt sind Ja, wenn wir sicher wären, daß nur solche
und Walter Kirchhof mit.
Wissende in den Verband mit dem schrecklichen Namen aufgenommen
In dem heute im königlichen Opernhause stattfindenden
würden — Würde man aber solchem Optimismus schon mit Recht
Nationaltag der deutschen Bühnen für die sechste Kriegs¬
mißtrauisch begegnen können, so ist Mißtrauen ein noch zu gelindes
anleihe werden die neuen Soldatenlieder von Leo Fall durch den
Wort, wenn Urteile von leitender Stelle des Verbandes laut werden,
Komponisten und Herrn Clewing zum Besten des Kriegsanleihesonde
während der Pause zwischen dem ersten und zweiten Teil des Pro¬
wie das über Schnitzler, das Herr Bernhardy zitiert hat.
Sie, Herr Engel, wollen ja keineswegs behaupten, daß sich inner¬
gramms im Konzertsaal verkauft werden.
Im Deutschen Theater wird am Montag zum ersten Male
halb des Verbandes nicht Persönlichkeiten befänden, die die gleiche
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hohe Auffassung vom Wesen der Kunst betätigen wie Sie. Sie werden
rolle; ferner sind in den Hauptrollen beschäftigt: Hermann
ihnen auch nicht das Recht bestreiten wollen, gemeinsam Versuche zu
Thimig, Joseph Danegger, Max Gülstorff, Margarete
unternehmen, um Mißstände auf dem Theatergebiet zu bekämpfen
Christians, Paula Eberty und Hanna Wissar. Die Regi¬
Ich selbst habe vor zwei Jahren im „Berliner Tageblatt" gegen Aus¬
führt Max Reinhardt.
wüchse im Theaterleben Front gemacht und dabei den Gedanken eines
Im Kleinen Theater spricht Alfred Adel vor der
Bundes zur Verhütung von Geschmacklosigkeiten aufleben lassen.
heutigen Vorstellung von „Haus im Schnakenloch das Gedicht
Zwischen hier und Hildesheim jedoch gähnt eine Kluft. Während hier
Kriegsanleihe von „Gottlieb als Prolog.
der Komischen Oper wird heute „Die Dose Sr.
eine Vereinigung von Männern angestrebt wurde, bereit, mit Wort und
Schrift für die Hebung des Geschmacks zu streiten, nicht im purpurnem
Machtmantel des Richters, sondern im freien Meinungs=Austausch vor Majestät zugunsten der Kriegsanleihe aufgeführt.