Poesie des Chambre particulière und des Poesie des Chambre particulière und des
„Anatol"-Zeit, „Anatol"-Zeit,
Zunächst ein Zunächst ein
Hier zwei dieser Gedichte. Hier zwei dieser Gedichte.
„Süßen Mädels". „Süßen Mädels".
namenloses: namenloses:
Wie wir so still an einem Tische saßen, Wie wir so still an einem Tische saßen,
Als hätten wir uns früher nie geseh'n, Als hätten wir uns früher nie geseh'n,
Und ganz ruhig unser'n Spargel aßen Und ganz ruhig unser'n Spargel aßen
Als wäre gar nichts zwischen uns gescheh'n, Als wäre gar nichts zwischen uns gescheh'n,
Und wie sie mir — als wenn ich es nicht wüßte! Und wie sie mir — als wenn ich es nicht wüßte!
Im Flüsterton erzählten, wer du bist, Im Flüsterton erzählten, wer du bist,
Und ich zum Abschied dir das Händchen küßte, Und ich zum Abschied dir das Händchen küßte,
Als hätt' ich deinen Nacken nie geküßt! Als hätt' ich deinen Nacken nie geküßt!
Ansang vom Ende. Ansang vom Ende.
Duß all das Schöne nun längst zu Ende, Duß all das Schöne nun längst zu Ende,
Wie könntest du's versteh'n Wie könntest du's versteh'n
Ich hab' ja die lieben, süßen Hände Ich hab' ja die lieben, süßen Hände
Geküßt beim Kommen und Geh'n; Geküßt beim Kommen und Geh'n;
Und hab' in deinem dämm'rigen Zimmer Und hab' in deinem dämm'rigen Zimmer
Mit dir gekost und gelacht - Mit dir gekost und gelacht -
Und hab' auch geplaudert mit dir, wie immer, Und hab' auch geplaudert mit dir, wie immer,
Bis spät, bis spät in die Nacht Bis spät, bis spät in die Nacht
Im Heimgeh'n wieder, durch stille Gassen, Im Heimgeh'n wieder, durch stille Gassen,
Schlich's über mich so bang, Schlich's über mich so bang,
Wie ich mein armes Mädel verlassen Wie ich mein armes Mädel verlassen
So lange schon! Ach wie lang! So lange schon! Ach wie lang!
Doch, daß ich so einsam von dir gegangen, Doch, daß ich so einsam von dir gegangen,
Wie käm's dir denn zu Sinn, Wie käm's dir denn zu Sinn,
Und daß ich, von deinem Arm umfangen, Und daß ich, von deinem Arm umfangen,
So endlos fern dir bin! So endlos fern dir bin!
Ich will ja morgen wieder kommen Ich will ja morgen wieder kommen
Mit lächelndem Gesicht Mit lächelndem Gesicht
Und daß ich längst Abschied von dir genommen, Und daß ich längst Abschied von dir genommen,
Mein Mädel — du weißt's ja nicht... Mein Mädel — du weißt's ja nicht...
Bevor noch meine Anthologie mit diesen Gedichten er¬ Bevor noch meine Anthologie mit diesen Gedichten er¬
schien, gab Schnitzler seinen später so viel und leidenschaftlich schien, gab Schnitzler seinen später so viel und leidenschaftlich
angefeindeten „Reigen“ heraus. Aber nur als Privatdruck, von angefeindeten „Reigen“ heraus. Aber nur als Privatdruck, von
dem, wenn ich nicht irre, bloß zweihundert Exemplare ausgegeben dem, wenn ich nicht irre, bloß zweihundert Exemplare ausgegeben
wurden, denn bezeichnenderweise wagte es der Verleger, wurden, denn bezeichnenderweise wagte es der Verleger,
S. Fischer in Berlin, nicht, das Buch der Oeffentlichkeit zu über¬ S. Fischer in Berlin, nicht, das Buch der Oeffentlichkeit zu über¬
seben; so keusch war man damals (1900) in Deutschland — seben; so keusch war man damals (1900) in Deutschland —
coram publico! Das zelotische Damoklesschwert der Lex Heinze coram publico! Das zelotische Damoklesschwert der Lex Heinze
hing damals nämlich drohend über den Häuptern aller Sünder hing damals nämlich drohend über den Häuptern aller Sünder
wider das sechste Gebot... Ich bekam das Buch von einem wider das sechste Gebot... Ich bekam das Buch von einem
persönlichen Freunde Schnitzlers, der auch mir befreundet war persönlichen Freunde Schnitzlers, der auch mir befreundet war
und eines der zweihundert Exemplare erhalten hatte, zur und eines der zweihundert Exemplare erhalten hatte, zur
Lektüre und unterhielt mich köstlich. Als Schnitzler dies erfuhr, Lektüre und unterhielt mich köstlich. Als Schnitzler dies erfuhr,
erfreute er mich durch die Zusendung eines Widmungs¬ erfreute er mich durch die Zusendung eines Widmungs¬
exemplars des Buches. Ich quittierte diese liebenswürdige Auf¬ exemplars des Buches. Ich quittierte diese liebenswürdige Auf¬
merksamkeit durch eine Besprechung des „Reigen", in der ich merksamkeit durch eine Besprechung des „Reigen", in der ich
meiner Ansicht Ausdruck gab, daß man diesem Werke unrecht meiner Ansicht Ausdruck gab, daß man diesem Werke unrecht
täte, wollte man es bloß als pornographische Spielerei, als täte, wollte man es bloß als pornographische Spielerei, als
„pikante Lektüre, nur für Herren" aburteilen, und schrieb: „Es „pikante Lektüre, nur für Herren" aburteilen, und schrieb: „Es
ist ein Kunstwerk in seiner Art, das es an fesselndem Reiz mit ist ein Kunstwerk in seiner Art, das es an fesselndem Reiz mit
den besten Stücken aus Prévosts „Lettres de semmes" auf¬ den besten Stücken aus Prévosts „Lettres de semmes" auf¬
nehmen lann, sie an Tiefe und Wahrheit aber übertvifft." Und nehmen lann, sie an Tiefe und Wahrheit aber übertvifft." Und
ich schloß meine Besprechung mit den Worten: „Nur darauf ich schloß meine Besprechung mit den Worten: „Nur darauf
kommt es bei erotischen Werken an, daß das Fleisch durch den kommt es bei erotischen Werken an, daß das Fleisch durch den
Geist geadelt werde.“ Geist geadelt werde.“
In einem Briefe an mich, der sich auf meine vorhin er¬ In einem Briefe an mich, der sich auf meine vorhin er¬
wähnte Anthologie bezog, kam Schnitzler auch auf diese Kritik wähnte Anthologie bezog, kam Schnitzler auch auf diese Kritik
zu sprechen, die übrigens nicht selbständig erschienen war, zu sprechen, die übrigens nicht selbständig erschienen war,
sondern in einer Artikelserie, betitelt „Jung=Wien" („Norddeutsche sondern in einer Artikelserie, betitelt „Jung=Wien" („Norddeutsche
Allgemeine Zeitung"). Er schrieb: Allgemeine Zeitung"). Er schrieb:
„Insbesondere was Sic über den „Reigen" sagen — von „Insbesondere was Sic über den „Reigen" sagen — von
Ihrer liebenswürdigen, meiner eigenen Empfindung nach nicht Ihrer liebenswürdigen, meiner eigenen Empfindung nach nicht
selten zu liebenswürdigen Beurteilung mancher meiner anderen selten zu liebenswürdigen Beurteilung mancher meiner anderen
Schriften ganz zu schweigen —, hat mich ganz (lußerordentlich Schriften ganz zu schweigen —, hat mich ganz (lußerordentlich
gefreut ... Die Keuschheit des .... Blattes (das eine Besprechung gefreut ... Die Keuschheit des .... Blattes (das eine Besprechung
des Buches, die ich ihm angeboten, trotz seines zur Schau ge des Buches, die ich ihm angeboten, trotz seines zur Schau ge
tragenen „Freistaus" aus Gründen der Sittlichkeit abgelehnt tragenen „Freistaus" aus Gründen der Sittlichkeit abgelehnt
hatte) hat mich ebenso amüsiert wie Sie. hatte) hat mich ebenso amüsiert wie Sie.
Der von Schnitzler im Laufe der Anthologie Korrespondenz Der von Schnitzler im Laufe der Anthologie Korrespondenz
geäußerte Wunsch, mich persönlich kennenzulernen, wie er hoffte, geäußerte Wunsch, mich persönlich kennenzulernen, wie er hoffte,
noch im Herbst jenes Jahres, sollte sich aber zunächst nicht er¬ noch im Herbst jenes Jahres, sollte sich aber zunächst nicht er¬
füllen. Meine Stellungnahme zur Sensationsaffäre, die seine füllen. Meine Stellungnahme zur Sensationsaffäre, die seine
Novelle „Leutnant Gustel“ bald darauf verursachte (und über Novelle „Leutnant Gustel“ bald darauf verursachte (und über
die ich nach seinem Tode im „Neuen Wiener Journal" zwei die ich nach seinem Tode im „Neuen Wiener Journal" zwei
interessante Briefe Schnitzlers veröffentlicht habe), hat seinen interessante Briefe Schnitzlers veröffentlicht habe), hat seinen
Wunsch, mich persönlich kennenzulernen, zweifellos und be¬ Wunsch, mich persönlich kennenzulernen, zweifellos und be¬
greiflicherweise erkalten lassen. Es sollten an zwanzig Jahre greiflicherweise erkalten lassen. Es sollten an zwanzig Jahre
vergehen, bis der Zufall uns bei jenem gemeinsamen Freunde¬ vergehen, bis der Zufall uns bei jenem gemeinsamen Freunde¬
Gustav Schwarzkopf, dom früheren literarischen Beirat des Gustav Schwarzkopf, dom früheren literarischen Beirat des
Burgtheaters — zusammenführte, ohne daß aber diese Be¬ Burgtheaters — zusammenführte, ohne daß aber diese Be¬
gegnung, die sich noch einmal wiederholen sollte, zu einem Ver¬ gegnung, die sich noch einmal wiederholen sollte, zu einem Ver¬
kehr zwischen uns geführt hätte. kehr zwischen uns geführt hätte.
„Anatol"-Zeit, „Anatol"-Zeit,
Zunächst ein Zunächst ein
Hier zwei dieser Gedichte. Hier zwei dieser Gedichte.
„Süßen Mädels". „Süßen Mädels".
namenloses: namenloses:
Wie wir so still an einem Tische saßen, Wie wir so still an einem Tische saßen,
Als hätten wir uns früher nie geseh'n, Als hätten wir uns früher nie geseh'n,
Und ganz ruhig unser'n Spargel aßen Und ganz ruhig unser'n Spargel aßen
Als wäre gar nichts zwischen uns gescheh'n, Als wäre gar nichts zwischen uns gescheh'n,
Und wie sie mir — als wenn ich es nicht wüßte! Und wie sie mir — als wenn ich es nicht wüßte!
Im Flüsterton erzählten, wer du bist, Im Flüsterton erzählten, wer du bist,
Und ich zum Abschied dir das Händchen küßte, Und ich zum Abschied dir das Händchen küßte,
Als hätt' ich deinen Nacken nie geküßt! Als hätt' ich deinen Nacken nie geküßt!
Ansang vom Ende. Ansang vom Ende.
Duß all das Schöne nun längst zu Ende, Duß all das Schöne nun längst zu Ende,
Wie könntest du's versteh'n Wie könntest du's versteh'n
Ich hab' ja die lieben, süßen Hände Ich hab' ja die lieben, süßen Hände
Geküßt beim Kommen und Geh'n; Geküßt beim Kommen und Geh'n;
Und hab' in deinem dämm'rigen Zimmer Und hab' in deinem dämm'rigen Zimmer
Mit dir gekost und gelacht - Mit dir gekost und gelacht -
Und hab' auch geplaudert mit dir, wie immer, Und hab' auch geplaudert mit dir, wie immer,
Bis spät, bis spät in die Nacht Bis spät, bis spät in die Nacht
Im Heimgeh'n wieder, durch stille Gassen, Im Heimgeh'n wieder, durch stille Gassen,
Schlich's über mich so bang, Schlich's über mich so bang,
Wie ich mein armes Mädel verlassen Wie ich mein armes Mädel verlassen
So lange schon! Ach wie lang! So lange schon! Ach wie lang!
Doch, daß ich so einsam von dir gegangen, Doch, daß ich so einsam von dir gegangen,
Wie käm's dir denn zu Sinn, Wie käm's dir denn zu Sinn,
Und daß ich, von deinem Arm umfangen, Und daß ich, von deinem Arm umfangen,
So endlos fern dir bin! So endlos fern dir bin!
Ich will ja morgen wieder kommen Ich will ja morgen wieder kommen
Mit lächelndem Gesicht Mit lächelndem Gesicht
Und daß ich längst Abschied von dir genommen, Und daß ich längst Abschied von dir genommen,
Mein Mädel — du weißt's ja nicht... Mein Mädel — du weißt's ja nicht...
Bevor noch meine Anthologie mit diesen Gedichten er¬ Bevor noch meine Anthologie mit diesen Gedichten er¬
schien, gab Schnitzler seinen später so viel und leidenschaftlich schien, gab Schnitzler seinen später so viel und leidenschaftlich
angefeindeten „Reigen“ heraus. Aber nur als Privatdruck, von angefeindeten „Reigen“ heraus. Aber nur als Privatdruck, von
dem, wenn ich nicht irre, bloß zweihundert Exemplare ausgegeben dem, wenn ich nicht irre, bloß zweihundert Exemplare ausgegeben
wurden, denn bezeichnenderweise wagte es der Verleger, wurden, denn bezeichnenderweise wagte es der Verleger,
S. Fischer in Berlin, nicht, das Buch der Oeffentlichkeit zu über¬ S. Fischer in Berlin, nicht, das Buch der Oeffentlichkeit zu über¬
seben; so keusch war man damals (1900) in Deutschland — seben; so keusch war man damals (1900) in Deutschland —
coram publico! Das zelotische Damoklesschwert der Lex Heinze coram publico! Das zelotische Damoklesschwert der Lex Heinze
hing damals nämlich drohend über den Häuptern aller Sünder hing damals nämlich drohend über den Häuptern aller Sünder
wider das sechste Gebot... Ich bekam das Buch von einem wider das sechste Gebot... Ich bekam das Buch von einem
persönlichen Freunde Schnitzlers, der auch mir befreundet war persönlichen Freunde Schnitzlers, der auch mir befreundet war
und eines der zweihundert Exemplare erhalten hatte, zur und eines der zweihundert Exemplare erhalten hatte, zur
Lektüre und unterhielt mich köstlich. Als Schnitzler dies erfuhr, Lektüre und unterhielt mich köstlich. Als Schnitzler dies erfuhr,
erfreute er mich durch die Zusendung eines Widmungs¬ erfreute er mich durch die Zusendung eines Widmungs¬
exemplars des Buches. Ich quittierte diese liebenswürdige Auf¬ exemplars des Buches. Ich quittierte diese liebenswürdige Auf¬
merksamkeit durch eine Besprechung des „Reigen", in der ich merksamkeit durch eine Besprechung des „Reigen", in der ich
meiner Ansicht Ausdruck gab, daß man diesem Werke unrecht meiner Ansicht Ausdruck gab, daß man diesem Werke unrecht
täte, wollte man es bloß als pornographische Spielerei, als täte, wollte man es bloß als pornographische Spielerei, als
„pikante Lektüre, nur für Herren" aburteilen, und schrieb: „Es „pikante Lektüre, nur für Herren" aburteilen, und schrieb: „Es
ist ein Kunstwerk in seiner Art, das es an fesselndem Reiz mit ist ein Kunstwerk in seiner Art, das es an fesselndem Reiz mit
den besten Stücken aus Prévosts „Lettres de semmes" auf¬ den besten Stücken aus Prévosts „Lettres de semmes" auf¬
nehmen lann, sie an Tiefe und Wahrheit aber übertvifft." Und nehmen lann, sie an Tiefe und Wahrheit aber übertvifft." Und
ich schloß meine Besprechung mit den Worten: „Nur darauf ich schloß meine Besprechung mit den Worten: „Nur darauf
kommt es bei erotischen Werken an, daß das Fleisch durch den kommt es bei erotischen Werken an, daß das Fleisch durch den
Geist geadelt werde.“ Geist geadelt werde.“
In einem Briefe an mich, der sich auf meine vorhin er¬ In einem Briefe an mich, der sich auf meine vorhin er¬
wähnte Anthologie bezog, kam Schnitzler auch auf diese Kritik wähnte Anthologie bezog, kam Schnitzler auch auf diese Kritik
zu sprechen, die übrigens nicht selbständig erschienen war, zu sprechen, die übrigens nicht selbständig erschienen war,
sondern in einer Artikelserie, betitelt „Jung=Wien" („Norddeutsche sondern in einer Artikelserie, betitelt „Jung=Wien" („Norddeutsche
Allgemeine Zeitung"). Er schrieb: Allgemeine Zeitung"). Er schrieb:
„Insbesondere was Sic über den „Reigen" sagen — von „Insbesondere was Sic über den „Reigen" sagen — von
Ihrer liebenswürdigen, meiner eigenen Empfindung nach nicht Ihrer liebenswürdigen, meiner eigenen Empfindung nach nicht
selten zu liebenswürdigen Beurteilung mancher meiner anderen selten zu liebenswürdigen Beurteilung mancher meiner anderen
Schriften ganz zu schweigen —, hat mich ganz (lußerordentlich Schriften ganz zu schweigen —, hat mich ganz (lußerordentlich
gefreut ... Die Keuschheit des .... Blattes (das eine Besprechung gefreut ... Die Keuschheit des .... Blattes (das eine Besprechung
des Buches, die ich ihm angeboten, trotz seines zur Schau ge des Buches, die ich ihm angeboten, trotz seines zur Schau ge
tragenen „Freistaus" aus Gründen der Sittlichkeit abgelehnt tragenen „Freistaus" aus Gründen der Sittlichkeit abgelehnt
hatte) hat mich ebenso amüsiert wie Sie. hatte) hat mich ebenso amüsiert wie Sie.
Der von Schnitzler im Laufe der Anthologie Korrespondenz Der von Schnitzler im Laufe der Anthologie Korrespondenz
geäußerte Wunsch, mich persönlich kennenzulernen, wie er hoffte, geäußerte Wunsch, mich persönlich kennenzulernen, wie er hoffte,
noch im Herbst jenes Jahres, sollte sich aber zunächst nicht er¬ noch im Herbst jenes Jahres, sollte sich aber zunächst nicht er¬
füllen. Meine Stellungnahme zur Sensationsaffäre, die seine füllen. Meine Stellungnahme zur Sensationsaffäre, die seine
Novelle „Leutnant Gustel“ bald darauf verursachte (und über Novelle „Leutnant Gustel“ bald darauf verursachte (und über
die ich nach seinem Tode im „Neuen Wiener Journal" zwei die ich nach seinem Tode im „Neuen Wiener Journal" zwei
interessante Briefe Schnitzlers veröffentlicht habe), hat seinen interessante Briefe Schnitzlers veröffentlicht habe), hat seinen
Wunsch, mich persönlich kennenzulernen, zweifellos und be¬ Wunsch, mich persönlich kennenzulernen, zweifellos und be¬
greiflicherweise erkalten lassen. Es sollten an zwanzig Jahre greiflicherweise erkalten lassen. Es sollten an zwanzig Jahre
vergehen, bis der Zufall uns bei jenem gemeinsamen Freunde¬ vergehen, bis der Zufall uns bei jenem gemeinsamen Freunde¬
Gustav Schwarzkopf, dom früheren literarischen Beirat des Gustav Schwarzkopf, dom früheren literarischen Beirat des
Burgtheaters — zusammenführte, ohne daß aber diese Be¬ Burgtheaters — zusammenführte, ohne daß aber diese Be¬
gegnung, die sich noch einmal wiederholen sollte, zu einem Ver¬ gegnung, die sich noch einmal wiederholen sollte, zu einem Ver¬
kehr zwischen uns geführt hätte. kehr zwischen uns geführt hätte.