VII, Verschiedenes 12, Schnitzlers Tod, Seite 761

nsale de aver dennoch in Vergessenheit nsale de aver dennoch in Vergessenheit
gesunken ist, selbst die besten Absichten wurden gesunken ist, selbst die besten Absichten wurden
verkannt. Petrucci ist stärker geworden: im verkannt. Petrucci ist stärker geworden: im
Wollen, das sich auf die Tatsache des Wollen, das sich auf die Tatsache des
Arbeitens bezieht und im Wesen und im Aus¬ Arbeitens bezieht und im Wesen und im Aus¬
druck dieses Arbeitens. Es ist dies eigentlich druck dieses Arbeitens. Es ist dies eigentlich
die erste Kollektivausstellung von einiger die erste Kollektivausstellung von einiger
Bedeutung, die seit gestern in der Neuen Bedeutung, die seit gestern in der Neuen
Galerie zu sehen ist und die Rechenschaft über Galerie zu sehen ist und die Rechenschaft über
das Schaffen des Künstlers ablegt. Vier Pro¬ das Schaffen des Künstlers ablegt. Vier Pro¬
jekte (mit drei Modellen) und 13 Bildnisse jekte (mit drei Modellen) und 13 Bildnisse
wenden sich an den Betrachter, dem allerdings wenden sich an den Betrachter, dem allerdings
nur wenige Tage zur Besichtigung zur Ver¬ nur wenige Tage zur Besichtigung zur Ver¬
fügung stehen, und zwar ist die Ausstellung fügung stehen, und zwar ist die Ausstellung
nur an vier Tagen offen; heute, nur an vier Tagen offen; heute,
Donnerstag, Donnerstag,
morgen, morgen,
Freitag, und Freitag, und
Dienstag, den 6. d., von 9 bis 1 und Dienstag, den 6. d., von 9 bis 1 und
von 3 bis 6, und Samstag, den 3. b., von von 3 bis 6, und Samstag, den 3. b., von
9 bis 1. An den Pfingsttagen ist die Neue 9 bis 1. An den Pfingsttagen ist die Neue
Galerie geschlossen. Galerie geschlossen.
Von aktuellem Interesse ist der Entwurf Von aktuellem Interesse ist der Entwurf
zu einem Richard Wagner=Denkmal. Petrucci, zu einem Richard Wagner=Denkmal. Petrucci,
als Italiener, konnte den Wettbewerb nicht als Italiener, konnte den Wettbewerb nicht
mitmachen, hatte aber, wie berichtet worden mitmachen, hatte aber, wie berichtet worden
war, seinen Entwurf schon vor der offiziellen war, seinen Entwurf schon vor der offiziellen
Ausstellung der Entwürfe in seinem Atelier Ausstellung der Entwürfe in seinem Atelier
der Besichtigung freigegeben. Was sein Pro¬ der Besichtigung freigegeben. Was sein Pro¬
jekt neben die wenigen ganz guten des Wett¬ jekt neben die wenigen ganz guten des Wett¬
bewerbs stellt, ist die niedere Kreisform, ist bewerbs stellt, ist die niedere Kreisform, ist
vor allem die Tatsache des Ausbaus des vor allem die Tatsache des Ausbaus des
offenen Innenraums zu einem für musi¬ offenen Innenraums zu einem für musi¬
kalische Vorführungen aller Art geeigneten kalische Vorführungen aller Art geeigneten
Amphitheater. (Musik nicht nur in der Stein¬ Amphitheater. (Musik nicht nur in der Stein¬
Form.) Der sehr eigenartige Entwurf zu Form.) Der sehr eigenartige Entwurf zu
einem Radic=Denkmal liegt zeitlich am einem Radic=Denkmal liegt zeitlich am
weitesten zurück und ist das geglückte Beispiel weitesten zurück und ist das geglückte Beispiel
für die Eingliederung des — außerordentlich für die Eingliederung des — außerordentlich
monumental gestalteten monumental gestalteten
figuralen Ele¬ figuralen Ele¬
ments in die Landschaft. Als die erfolgreich ments in die Landschaft. Als die erfolgreich
gegebene Arbeit des Ingenieur=Architekten in gegebene Arbeit des Ingenieur=Architekten in
Verbindung mit dem Bildhauer bietet sich der Verbindung mit dem Bildhauer bietet sich der
Entwurf zu einem (der Kinderwelt ge¬ Entwurf zu einem (der Kinderwelt ge¬
widmeten) Urtier=Denkmal dar, das für den widmeten) Urtier=Denkmal dar, das für den
Herrmannpark unterhalb der Urania am Herrmannpark unterhalb der Urania am
Donaukanal gedacht ist. Auch der Entwurf zu Donaukanal gedacht ist. Auch der Entwurf zu
einem Arthur Schnitzler=Denkmal zeigt, wie einem Arthur Schnitzler=Denkmal zeigt, wie
sehr Petrusei nicht nur dem Aldhauer in sich sehr Petrusei nicht nur dem Aldhauer in sich
alle Rechte zugesteht, die ja aus Pflichten er¬ alle Rechte zugesteht, die ja aus Pflichten er¬
wachsen, sondern wie sehr er immer aus einer wachsen, sondern wie sehr er immer aus einer
Gesamtstimmung schafft, wie er darauf bedacht Gesamtstimmung schafft, wie er darauf bedacht
ist, seinen Denkmälern die natürliche Ver¬ ist, seinen Denkmälern die natürliche Ver¬
bundenheit zu belassen, die sich aus dem Wesen bundenheit zu belassen, die sich aus dem Wesen
des zu gestaltenden Menschen und aus dem des zu gestaltenden Menschen und aus dem
Wesen der diesem verhafteten Umwelt ergibt. Wesen der diesem verhafteten Umwelt ergibt.
Petruccis Schnitzler spaziert am Sommer¬ Petruccis Schnitzler spaziert am Sommer¬
haidenweg; es ist ein feierliches Spazieren; haidenweg; es ist ein feierliches Spazieren;
was durch die Einordnung der Figur in das was durch die Einordnung der Figur in das
architektonische Gefüge des Denkmals und in architektonische Gefüge des Denkmals und in
die feine Anmut der Wienerwaldlandschaft die feine Anmut der Wienerwaldlandschaft
sichtbar wird. Was hier, in diesem Falle und sichtbar wird. Was hier, in diesem Falle und
in den früheren Fellen, nicht beschrieben in den früheren Fellen, nicht beschrieben
werden konnte, weil es zu weit führte, das ist werden konnte, weil es zu weit führte, das ist
aus Zeichnung und Modell abzulesen. Und aus Zeichnung und Modell abzulesen. Und
das ist das Durchdringen der gedanklichen und das ist das Durchdringen der gedanklichen und
der plastischen Idee mit seelischen Werten in der plastischen Idee mit seelischen Werten in
jedem Detail. jedem Detail.
Petruccis Bildnisse sind von starker Petruccis Bildnisse sind von starker
Eindringlichkeit. Es gilt für sie, was für Eindringlichkeit. Es gilt für sie, was für
die jedes Bildhauers zu gelten hat, der auf die jedes Bildhauers zu gelten hat, der auf
sich und auf sein kunstlerisches Maß eben¬ sich und auf sein kunstlerisches Maß eben¬
soviel hält wie auf die Forderungen der soviel hält wie auf die Forderungen der
Zeit. Gerade in der Wiedergabe des mensch¬ Zeit. Gerade in der Wiedergabe des mensch¬
lichen Antlitzes zeigt sich Petrucci sehr un¬ lichen Antlitzes zeigt sich Petrucci sehr un¬
befangen; er hält sich an kein Schema und befangen; er hält sich an kein Schema und
nicht einmal an eines, das er für sich ge¬ nicht einmal an eines, das er für sich ge¬
funden hat. Das naturalistische, das stilisierte, funden hat. Das naturalistische, das stilisierte,
das bis ins Letzte ähnliche und das das bis ins Letzte ähnliche und das
idealisierte Bildnis stehen nebeneinander und idealisierte Bildnis stehen nebeneinander und
geben vom Umfang des Könnens und von geben vom Umfang des Könnens und von
der Weite der Anschauung gute Kenntnis. der Weite der Anschauung gute Kenntnis.
In allem kommt die künstlerische Bewegtheit In allem kommt die künstlerische Bewegtheit
zum Ausdruck, die Petrucci eignet. Er gehört zum Ausdruck, die Petrucci eignet. Er gehört
zu jenen Schaffenden, die sich nie ohne eine zu jenen Schaffenden, die sich nie ohne eine
gewisse Erregtheit mitteilen. Es ist daher nur gewisse Erregtheit mitteilen. Es ist daher nur
zu sehr verständlich, daß der Betrachter nicht zu sehr verständlich, daß der Betrachter nicht
unbewegt bleibt. Und es ist verständlich, daß unbewegt bleibt. Und es ist verständlich, daß
sich dieser bis an die Grenzen begeisterter sich dieser bis an die Grenzen begeisterter
Zustimmung und schroffer Ablehnung be¬ Zustimmung und schroffer Ablehnung be¬
wegen wird oder, richtiger gesagt, bewegen wegen wird oder, richtiger gesagt, bewegen
lassen wird. Schon dieser außere Umstand lassen wird. Schon dieser außere Umstand
spricht für die Bedeutung Petruccis. Der spricht für die Bedeutung Petruccis. Der
nichtssagende Künstler läßt gleichgültig. nichtssagende Künstler läßt gleichgültig.
Max Roden. Max Roden.
Ausschnitt aus : Ausschnitt aus :
8. 8.
vom: vom:
Relief des Wiener Erz Relief des Wiener Erz
Eischofs Dr. Innitzer. Eischofs Dr. Innitzer.
Atelierbesuch beim Bildhauer Mario Petrucci. Atelierbesuch beim Bildhauer Mario Petrucci.
Von Von
. . . . . .
Wenn man das Atelier des schon seit Jahren in Wien an¬ Wenn man das Atelier des schon seit Jahren in Wien an¬
sässigen Bildhauers Mario Petrucci, gebürtigen Ferraresen, betritt, sässigen Bildhauers Mario Petrucci, gebürtigen Ferraresen, betritt,
das freundliche Studio im Dachgeschoß eines Hauses der innersten das freundliche Studio im Dachgeschoß eines Hauses der innersten
Stadt, dann fällt darin zuerst ein Relief mit dem markanten Kopf Stadt, dann fällt darin zuerst ein Relief mit dem markanten Kopf
des Wiener Erzbischofs Kardinal Dr. Innitzer auf. Der Ton ist des Wiener Erzbischofs Kardinal Dr. Innitzer auf. Der Ton ist
noch feucht, ebenso die Beschriftung noch weich, die vom Kardinal, noch feucht, ebenso die Beschriftung noch weich, die vom Kardinal,
der damals wohl zum ersten- und letztenmal in seinem Leben das der damals wohl zum ersten- und letztenmal in seinem Leben das
Werkzeug des Bildhauers in die Hand genommen haben dürfte, :n Werkzeug des Bildhauers in die Hand genommen haben dürfte, :n
den Ton geritzt wurde. „In caritate servire", liest man da, den den Ton geritzt wurde. „In caritate servire", liest man da, den
Wahlspruch des Wiener Erzbischofs, und darunter in der wohl¬ Wahlspruch des Wiener Erzbischofs, und darunter in der wohl¬
bekannten Schrift des Kardinals „Theod. Kardinal Innitzer Erzb." bekannten Schrift des Kardinals „Theod. Kardinal Innitzer Erzb."
„Es war eine unerwartete, darum aber um so beglückendere „Es war eine unerwartete, darum aber um so beglückendere
Ehre für mich," erzählt der junge Künstler, der sich an der Wiener Ehre für mich," erzählt der junge Künstler, der sich an der Wiener
Akademie den akademischen Grad erwarb, „daß ich den Wiener Akademie den akademischen Grad erwarb, „daß ich den Wiener
Erzbischof modellieren durfte. Der Kardinal kam einmal zu mir ins Erzbischof modellieren durfte. Der Kardinal kam einmal zu mir ins
Atelier, um das Hochrelief zu begutachten, das ich vom verstorbenen Atelier, um das Hochrelief zu begutachten, das ich vom verstorbenen
Altbundeskanzler Dr. Ignaz Seipel geschaffen habe, in der Altbundeskanzler Dr. Ignaz Seipel geschaffen habe, in der
Hoffnung, es könnte dieses Hochrelief zu Ehren des größten neu¬ Hoffnung, es könnte dieses Hochrelief zu Ehren des größten neu¬
österreichischen Staatsmannes links vom Riesentor des Stephans¬ österreichischen Staatsmannes links vom Riesentor des Stephans¬
doms auf dem noch unbehauenen Werkstein angebracht werden. Die doms auf dem noch unbehauenen Werkstein angebracht werden. Die
Freude Kardinal Innitzers an dieser Seipel=Büste, die er besonders Freude Kardinal Innitzers an dieser Seipel=Büste, die er besonders
ähnlich fand, gab mir dann den Mut, den Erzbischof zu bitten, mir ähnlich fand, gab mir dann den Mut, den Erzbischof zu bitten, mir
zu einem Relief zu sitzen, was dieser auch zusagte. Wochen ver¬ zu einem Relief zu sitzen, was dieser auch zusagte. Wochen ver¬
gingen dann, in denen ich die Hoffnung, der Kardinal würde seine gingen dann, in denen ich die Hoffnung, der Kardinal würde seine
Zusage wahr machen, bereits aufgegeben hatte. Bis er dann eines Zusage wahr machen, bereits aufgegeben hatte. Bis er dann eines
Tages an meine Studiotür klopfte und freundlich lächelnd einfach Tages an meine Studiotür klopfte und freundlich lächelnd einfach
da war. Hinter ihm stand, vor Erregung und Eifer hochrot, die da war. Hinter ihm stand, vor Erregung und Eifer hochrot, die
Hausbesorgerin, fassungslos darüber, daß Seine Eminenz es ver¬ Hausbesorgerin, fassungslos darüber, daß Seine Eminenz es ver¬
schmäht hatte, den ihm angebotenen Lift zu benutzen, und mit dem schmäht hatte, den ihm angebotenen Lift zu benutzen, und mit dem
Hinweis darauf, noch jung zu sein, die vielen Treppen bis ins Dach¬ Hinweis darauf, noch jung zu sein, die vielen Treppen bis ins Dach¬
geschoß zu Fuß zurücklegte. Nun konnte die Arbeit beginnen, eine geschoß zu Fuß zurücklegte. Nun konnte die Arbeit beginnen, eine
Arbeit, die mir unendlich lieb wurde. Je mehr ich Muße hatte, mich Arbeit, die mir unendlich lieb wurde. Je mehr ich Muße hatte, mich
in die Züge des Kardinals zu versenken, um so klarer wurde mir die in die Züge des Kardinals zu versenken, um so klarer wurde mir die
Wesenheit dieses ganz besonderen Menschen, über dessen anspruchs¬ Wesenheit dieses ganz besonderen Menschen, über dessen anspruchs¬
loser Heiterheu, naturnaher Herzlichkeit und schlichter Güte etwas loser Heiterheu, naturnaher Herzlichkeit und schlichter Güte etwas
von überirdischer Verklärung liegt. Ich hatte das Glück, den von überirdischer Verklärung liegt. Ich hatte das Glück, den
Kardinal=Erzbischof, wenn die „Sitzungen" beendet waren, mehrmals Kardinal=Erzbischof, wenn die „Sitzungen" beendet waren, mehrmals
durch die Innere Stadt in den bischöflichen Palast zurückbegleiten zu durch die Innere Stadt in den bischöflichen Palast zurückbegleiten zu
dürfen. Und dabei lernte ich nicht nur die einzigartige Popularität dürfen. Und dabei lernte ich nicht nur die einzigartige Popularität
kennen, die dieser Kirchenfürst in der Wiener Bevölkerung genießt, kennen, die dieser Kirchenfürst in der Wiener Bevölkerung genießt,
sondern auch das Geheimnis dieser Popularität. Jedem, der ihn auf sondern auch das Geheimnis dieser Popularität. Jedem, der ihn auf
seinem Gang durch die Stadt begrüßte, wußte der Kardinal ein seinem Gang durch die Stadt begrüßte, wußte der Kardinal ein
paar beglückende Worte zu sagen, jedem reichte er die Hand, der paar beglückende Worte zu sagen, jedem reichte er die Hand, der
Hausbesorgerin im Tor, dem Chauffeur am Taxischlag, dem Hausbesorgerin im Tor, dem Chauffeur am Taxischlag, dem
Wachebeamten an der Straßenkreuzung. Und so gestaltete sich der Wachebeamten an der Straßenkreuzung. Und so gestaltete sich der
schlichte Gang des Kirchenfürsten durch die Straßen zu einem schlichte Gang des Kirchenfürsten durch die Straßen zu einem
Triumphzug, denn allen bescherte er aus freundlichen Augen, aus Triumphzug, denn allen bescherte er aus freundlichen Augen, aus
menschenliebendem Herzen die Gabe eines Blickes oder eines menschenliebendem Herzen die Gabe eines Blickes oder eines
Wortes. Da ich mich modellierend in die Züge des Erzbischofs von Wortes. Da ich mich modellierend in die Züge des Erzbischofs von
Wien vertiefte, diese merkwürdig angespannten und doch wieder mild¬ Wien vertiefte, diese merkwürdig angespannten und doch wieder mild¬
gelösten Züge, da hatte ich das Gefühl, daß auch der härteste Mensch gelösten Züge, da hatte ich das Gefühl, daß auch der härteste Mensch
an diesem Priester weich und gut werden müsse. Und diesem Gefühl an diesem Priester weich und gut werden müsse. Und diesem Gefühl
versuchte ich in meiner Plastik vor allem Ausdruck zu verleihen. Ob versuchte ich in meiner Plastik vor allem Ausdruck zu verleihen. Ob
es mir gelungen ist? Der Kardinal jedenfalls zeigte sich von meinem es mir gelungen ist? Der Kardinal jedenfalls zeigte sich von meinem
Werk befriedigt. „Ich schaue sehr gut aus!" sagte er, das fertige Werk befriedigt. „Ich schaue sehr gut aus!" sagte er, das fertige
Relief betrachtend, und lachte." Relief betrachtend, und lachte."
So erzählt der Künstler. Und man blickt mit ehrlicher So erzählt der Künstler. Und man blickt mit ehrlicher
Freude auf das Relief, von dem der Kopf des Erzbischofs Freude auf das Relief, von dem der Kopf des Erzbischofs
sprechend lebendig herabschaut. Man würde wünschen, daß diese sprechend lebendig herabschaut. Man würde wünschen, daß diese
Plastik, etwa auf eine Medaille übertragen, allen jenen Unzähl¬ Plastik, etwa auf eine Medaille übertragen, allen jenen Unzähl¬
baren Freude machen könnte, die zu den begeisterten Be¬ baren Freude machen könnte, die zu den begeisterten Be¬
wunderern des Kardinals gehören. Petrucci aber führt uns wunderern des Kardinals gehören. Petrucci aber führt uns
weiter. Am Seipel=Kopf vorbei, der ebenfalls von verblüffender weiter. Am Seipel=Kopf vorbei, der ebenfalls von verblüffender
Aehnlichkeit ist, zu der grotesk=monumentalen Keramik seines Aehnlichkeit ist, zu der grotesk=monumentalen Keramik seines
„Zeitungslesers". Der vor einiger Zeit verstorbene populäre „Zeitungslesers". Der vor einiger Zeit verstorbene populäre
Wiener Schriftsteller Moritz Band diente dieser Figur, ohne es Wiener Schriftsteller Moritz Band diente dieser Figur, ohne es
zu wissen, als Modell. Nun thront der „Zeitungsleser" auf einem zu wissen, als Modell. Nun thront der „Zeitungsleser" auf einem
Stoß von Journalen, die hinter ihm zum babylonischen Turm Stoß von Journalen, die hinter ihm zum babylonischen Turm
anwachsen; in der Hand hält er die Leibblätter, von denen er anwachsen; in der Hand hält er die Leibblätter, von denen er
kann und die er keinem anderen Kafkechaus¬ kann und die er keinem anderen Kafkechaus¬