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13. Miscellaneous
Jungwirths. Die tiefe Andacht vor der Natur
gelte Beschränkungen auf, erzielt aber gerade dringlich, beseelt, durchatmet, das männlich¬
Pazelts dadurch volle Wirkungen; in erster Reihe steht und das weibliche Prinzip auch koloristisch in vermag Lauterbach ins Bild zu tragen; auch
diesmal: „In der Ramsau bei Goisern“.
ihr „Paul Stefan“. Von den besten neueren eine Kontraststellung bringend, gibt sich Wind
hagers „Selbstbildnis und Frau“ meisterlich. Erstaunlich, wie Brunner aus seinem Motiven¬
deutschen Meistern des Porträts sich ableitend,
dieser
bereich und aus seinem Stimmungbereich
sie auch oft erreichend — jedes der sechs Ge¬ Dreimal Witt, drei frisch hingesetzte Porträte
strech¬
mälde hat hohe Klasse; in allen, besonders besonders das des „Reg.-Rats F. L.“. Aus immer wieder Neues schöpft, wie er es, auf
Porträt
die rechte malerische Art, als ein Neues ge¬
aber in den zwei Frauenbildnissen und im klang in Schönheit: Schönheit des Modells
vieles
staltet! Die „Zwei Windmühlen" holen ihre
„Stadtrat Linder“, ist der noble Ton, ist der Königin Liesl Goldarbeiter, Schönheit des
zwei
Wirkungkraft aus dem Parallelismus in der
sehr rege Sinn für die Valeurs —, stellt sich Werks, Wachskopf, geformt von Zinsler.
im de¬
horizontalen Gliederung und aus dem grellen
erneut Schachinger vor. Schiff bewältigt in
Und 122 Objekte in der Jahres
Parnau
Klang des Sonnenstreifs, mit dem die dumpf¬
einer umfangreichen figuralen Komposition
ausstellung.
delliert
farbigen Wolkenbänke korrespondieren. Ein
die Fläche ganz ausgezeichnet; aus ver¬
Bilder
Ist man unten zu Ende, fängt es oben Stuck bester Malerei, wie dieses, ist auch Josts
schiedenen Helligkeiten schwingt dieses Bild de¬
seine
„Stilleben mit Aepfel“
an. Im ersten Stock ist die 53. Jahres¬
„Univ.=Prof. Dr. Heinrich Neumann bei der
Pevet
In der Mitte der Dreißig steht einer,
Vorlesung", das im Bildnis lebendig ist. Mit ausstellung, von 66 Künstlern beschickt. Die
raft in
Gleichförmigkeit des Bildinhalts ist beseitigt
den man zum erstenmal sieht, einer, der alle
einem Werk nur, mit einem aber, das in jeder
Kädchen¬
Angeregt begibt man sich in die erweiterten
Aussichten hat, bald obenauf zu sein. Seine
Beziehung standhält, lebenswahr und dennoch
riginel
zwei Landschaften, nicht lokalisiert, sehr
über das Alltägige hinausgehoben, ist Heinrich Bezirke. Der Anfang verspricht viel. Neu¬
precher
städtls „Landschaft mit Kühen“ hat die großen malerisch, sehr leise und dabei kernig, aus einem
Karl Scholz da; der Bronzekopf des Bürger¬
nig ha¬
in der Ab¬ Vorzüge dieses zu wenig gewürdigten feinen
feinen Empfinden für die Grenzen des (aus
meisters Seitz hat Stil; er war,
Malers. Hans Frank fängt, viermal, Land¬
dem Geschmack) Erlaubten geboren, tragen
zu sehen
bildung, in der „Volks=Zeitung
schaftsstimmungen ein, und die gleiche Grund den Namen Rudolf Weißhappel.
Auf das Gebiet der „beschreibenden Malerei
sont si
stimmung einer leichten Melancholie drück¬
Opitz hat seinen Schwerpunkt in den
hat sich, angeregt, Stalzer begeben; in
sch nicht
sich in allen aus. Erich Wagner schafft, wie Oberstock verlegt und hier wieder in den
Bildnis des Dozenten Friedung bringt er
steht
nur einer, aus dem Gefühl, aus dem all
„Kugelwerfer“. Das Anatomische ist akzentu¬
nicht nur dieses und er bringt es nicht los¬
un tritt
gemein menschlichen und aus dem malerischen
iert. Statik und Dynamik sind vortrefflich aus¬
gelöst von der Umwelt; er setzt den Arzt, seine
hervor
hier sind Landschaften, wie man sie, vor
gewogen. Dieses Bildhauers Form ist ge¬
in ein¬
Menschenfreundlichkeit betonend
dauer
einiger Zeit, in der Sonderausstellung in der händigte Kraft.
inhaltreiche Beziehung zu einem Kind. Der
einen
Neuen Galerie, am Ende seines Weges sah
Gering ist die Schau auf das Architek-
ideale Schwung in Stemolaks Kammerer¬
ein gib
— das ist so eine Sache; man ist tonische, das Vorhandene aber regt zu ein¬
Kempf
Kopf (Bronze) und die ruhevoll übertönte
st von
genötigt die lieben kleinen Bilder zugunster
gehender Betrachtung an. Ein recht eigenes
innre Bewegtheit in den (Gips) Abbildern
glichsten
der Riesengemälde zu übersehen, dann aber
Projekt für ein Eihaus hat, im Plan und in
Laskes und Reinitz' sind wahrhafte Zeugen
seiner reifen Künstlerschaft. Stössel als Maler genötigt, diesen, bei aller Anerkennung der perspektivischen Ansicht, Schön vorgebracht.
ernsten Wollens und bedeutender Fähig- Baumgarten und Hofbauer bringen ihre sehr
und Stössel als Radierer sind, trotz der gleichen
d, läßt
keiten, die Existenzberechtigung abzusprechen, zweckgemäß angelegten Komenskyschulen, die
Wesenheit, zwei Persönlichkeiten; er ist eben
del und
Allegorien, so gegeben, hatten in einer ausgeführte im 12. und die geplante im
beides ganz aus der Technik, aus dem
tretend
10. Bezirk, in Modell, Zeichnungen und
früheren Zeit Raum, heute müssen sie ander¬
Material; in beiden Eigenschaften hervor¬
vollen
Photos. Reichl hat eine kleine wertvolle Kol¬
es sind gemalte
dargestellt werden;
ragend, ist der Graphiker weiterhin sichtbar
ihm zu
aber eines
lektion: zwei Modelle und Photos:
Erzählungen großen Stils,
der sich diesmal in der prächtigen farbigen
Fleiß
diese beziehen sich auf sein beachtens¬
Radierung der Jeritza und in den feinen abgetanen Stils. Der Inhalt veraltet nie
Auch er
wertes Wirken als Innenarchitekt, jene führen
die Form nur zu rasch.
Bildnissen Julius Sterns und einer Frau
tadtrat
einen „Gästepavillon mit Sportsaal" und ein
Spiel der Schatten in Leopold Blauen¬
Neubrunn bedeutungsvoll vorführt. Alle guten
nkwicz
„Landhaus an einem See" vor; hier ist die
steiners „Winterlicher Au. Ranzoni d. Ae.
Qualitäten hat das Vollbildnis Häussermanns
Klang
Ausnützung des Terrains vortrefflich, und der
Prinz, Karlinsky d. A., Leitner, Wegerer
von Streit. Des jungen Bildhauers Weine
tervoll
in gutem neuzeitigem Sinne verfaßte Bau,
Darnaut, Grill — bewährte Aufzeichner land¬
„Wiener Schönheit", aufs Bildhafte hin ge¬
Bildnisse
mit geschickter Aufteilung der Räume, fügt
dieses arbeitet, ist ausdrucks= und anmutvoll. Vor=schaftlicher Gegebenheiten, die sich dem Blick
sich dem Landschaftsbilde natürlich ein.
und dem Gedächtnis einprägen. Voller Im¬
schülerin nehm, repräsentativ aus sich bietet sic
Max Roden.
Bürgermeister=Bild dar. Ein=pression die bewegten Fluß= und Hafenbilder
allerlei Wiedens
13. Miscellaneous
Jungwirths. Die tiefe Andacht vor der Natur
gelte Beschränkungen auf, erzielt aber gerade dringlich, beseelt, durchatmet, das männlich¬
Pazelts dadurch volle Wirkungen; in erster Reihe steht und das weibliche Prinzip auch koloristisch in vermag Lauterbach ins Bild zu tragen; auch
diesmal: „In der Ramsau bei Goisern“.
ihr „Paul Stefan“. Von den besten neueren eine Kontraststellung bringend, gibt sich Wind
hagers „Selbstbildnis und Frau“ meisterlich. Erstaunlich, wie Brunner aus seinem Motiven¬
deutschen Meistern des Porträts sich ableitend,
dieser
bereich und aus seinem Stimmungbereich
sie auch oft erreichend — jedes der sechs Ge¬ Dreimal Witt, drei frisch hingesetzte Porträte
strech¬
mälde hat hohe Klasse; in allen, besonders besonders das des „Reg.-Rats F. L.“. Aus immer wieder Neues schöpft, wie er es, auf
Porträt
die rechte malerische Art, als ein Neues ge¬
aber in den zwei Frauenbildnissen und im klang in Schönheit: Schönheit des Modells
vieles
staltet! Die „Zwei Windmühlen" holen ihre
„Stadtrat Linder“, ist der noble Ton, ist der Königin Liesl Goldarbeiter, Schönheit des
zwei
Wirkungkraft aus dem Parallelismus in der
sehr rege Sinn für die Valeurs —, stellt sich Werks, Wachskopf, geformt von Zinsler.
im de¬
horizontalen Gliederung und aus dem grellen
erneut Schachinger vor. Schiff bewältigt in
Und 122 Objekte in der Jahres
Parnau
Klang des Sonnenstreifs, mit dem die dumpf¬
einer umfangreichen figuralen Komposition
ausstellung.
delliert
farbigen Wolkenbänke korrespondieren. Ein
die Fläche ganz ausgezeichnet; aus ver¬
Bilder
Ist man unten zu Ende, fängt es oben Stuck bester Malerei, wie dieses, ist auch Josts
schiedenen Helligkeiten schwingt dieses Bild de¬
seine
„Stilleben mit Aepfel“
an. Im ersten Stock ist die 53. Jahres¬
„Univ.=Prof. Dr. Heinrich Neumann bei der
Pevet
In der Mitte der Dreißig steht einer,
Vorlesung", das im Bildnis lebendig ist. Mit ausstellung, von 66 Künstlern beschickt. Die
raft in
Gleichförmigkeit des Bildinhalts ist beseitigt
den man zum erstenmal sieht, einer, der alle
einem Werk nur, mit einem aber, das in jeder
Kädchen¬
Angeregt begibt man sich in die erweiterten
Aussichten hat, bald obenauf zu sein. Seine
Beziehung standhält, lebenswahr und dennoch
riginel
zwei Landschaften, nicht lokalisiert, sehr
über das Alltägige hinausgehoben, ist Heinrich Bezirke. Der Anfang verspricht viel. Neu¬
precher
städtls „Landschaft mit Kühen“ hat die großen malerisch, sehr leise und dabei kernig, aus einem
Karl Scholz da; der Bronzekopf des Bürger¬
nig ha¬
in der Ab¬ Vorzüge dieses zu wenig gewürdigten feinen
feinen Empfinden für die Grenzen des (aus
meisters Seitz hat Stil; er war,
Malers. Hans Frank fängt, viermal, Land¬
dem Geschmack) Erlaubten geboren, tragen
zu sehen
bildung, in der „Volks=Zeitung
schaftsstimmungen ein, und die gleiche Grund den Namen Rudolf Weißhappel.
Auf das Gebiet der „beschreibenden Malerei
sont si
stimmung einer leichten Melancholie drück¬
Opitz hat seinen Schwerpunkt in den
hat sich, angeregt, Stalzer begeben; in
sch nicht
sich in allen aus. Erich Wagner schafft, wie Oberstock verlegt und hier wieder in den
Bildnis des Dozenten Friedung bringt er
steht
nur einer, aus dem Gefühl, aus dem all
„Kugelwerfer“. Das Anatomische ist akzentu¬
nicht nur dieses und er bringt es nicht los¬
un tritt
gemein menschlichen und aus dem malerischen
iert. Statik und Dynamik sind vortrefflich aus¬
gelöst von der Umwelt; er setzt den Arzt, seine
hervor
hier sind Landschaften, wie man sie, vor
gewogen. Dieses Bildhauers Form ist ge¬
in ein¬
Menschenfreundlichkeit betonend
dauer
einiger Zeit, in der Sonderausstellung in der händigte Kraft.
inhaltreiche Beziehung zu einem Kind. Der
einen
Neuen Galerie, am Ende seines Weges sah
Gering ist die Schau auf das Architek-
ideale Schwung in Stemolaks Kammerer¬
ein gib
— das ist so eine Sache; man ist tonische, das Vorhandene aber regt zu ein¬
Kempf
Kopf (Bronze) und die ruhevoll übertönte
st von
genötigt die lieben kleinen Bilder zugunster
gehender Betrachtung an. Ein recht eigenes
innre Bewegtheit in den (Gips) Abbildern
glichsten
der Riesengemälde zu übersehen, dann aber
Projekt für ein Eihaus hat, im Plan und in
Laskes und Reinitz' sind wahrhafte Zeugen
seiner reifen Künstlerschaft. Stössel als Maler genötigt, diesen, bei aller Anerkennung der perspektivischen Ansicht, Schön vorgebracht.
ernsten Wollens und bedeutender Fähig- Baumgarten und Hofbauer bringen ihre sehr
und Stössel als Radierer sind, trotz der gleichen
d, läßt
keiten, die Existenzberechtigung abzusprechen, zweckgemäß angelegten Komenskyschulen, die
Wesenheit, zwei Persönlichkeiten; er ist eben
del und
Allegorien, so gegeben, hatten in einer ausgeführte im 12. und die geplante im
beides ganz aus der Technik, aus dem
tretend
10. Bezirk, in Modell, Zeichnungen und
früheren Zeit Raum, heute müssen sie ander¬
Material; in beiden Eigenschaften hervor¬
vollen
Photos. Reichl hat eine kleine wertvolle Kol¬
es sind gemalte
dargestellt werden;
ragend, ist der Graphiker weiterhin sichtbar
ihm zu
aber eines
lektion: zwei Modelle und Photos:
Erzählungen großen Stils,
der sich diesmal in der prächtigen farbigen
Fleiß
diese beziehen sich auf sein beachtens¬
Radierung der Jeritza und in den feinen abgetanen Stils. Der Inhalt veraltet nie
Auch er
wertes Wirken als Innenarchitekt, jene führen
die Form nur zu rasch.
Bildnissen Julius Sterns und einer Frau
tadtrat
einen „Gästepavillon mit Sportsaal" und ein
Spiel der Schatten in Leopold Blauen¬
Neubrunn bedeutungsvoll vorführt. Alle guten
nkwicz
„Landhaus an einem See" vor; hier ist die
steiners „Winterlicher Au. Ranzoni d. Ae.
Qualitäten hat das Vollbildnis Häussermanns
Klang
Ausnützung des Terrains vortrefflich, und der
Prinz, Karlinsky d. A., Leitner, Wegerer
von Streit. Des jungen Bildhauers Weine
tervoll
in gutem neuzeitigem Sinne verfaßte Bau,
Darnaut, Grill — bewährte Aufzeichner land¬
„Wiener Schönheit", aufs Bildhafte hin ge¬
Bildnisse
mit geschickter Aufteilung der Räume, fügt
dieses arbeitet, ist ausdrucks= und anmutvoll. Vor=schaftlicher Gegebenheiten, die sich dem Blick
sich dem Landschaftsbilde natürlich ein.
und dem Gedächtnis einprägen. Voller Im¬
schülerin nehm, repräsentativ aus sich bietet sic
Max Roden.
Bürgermeister=Bild dar. Ein=pression die bewegten Fluß= und Hafenbilder
allerlei Wiedens